Die Französische Woche gedenkt "La Grande Guerre"
100 Jahre Kriegsende stehen im Fokus der Veranstaltungsreihe

Mit dem Tanzstück "Célébrer la jeunesse" wird die Französische Woche am 12. Oktober eröffnet. Foto: privat
Heidelberg. (arj) Auch 100 Jahre nach dem Ende des Ersten Weltkriegs ist "La Grande Guerre" fest verankert im Bewusstsein der Franzosen wie der Deutschen. Das Jahr 1918 wird als Symbol für Völkerverständigung und Frieden in Europa begriffen. Die diesjährige Französische Woche vom 12. bis zum 21. Oktober räumt dem Friedens-Gedanken und dem Friedens-Gedenken viel Raum ein. So zieht sich das Jahr 1918 wie ein roter Faden durch das Programm.
Bei der Veranstaltungsreihe, die in knapp einem Monat beginnt, können sich auch die Heidelberger noch einbringen: In einem eintägigen französischen "Mitmachmuseum" werden am Sonntag, 21. Oktober, ab 11 Uhr im "Klub K"des Karlstorbahnhofs Objekte ausgestellt, die für persönliche Frankreicherlebnisse stehen. Beiträge dafür kann jeder einreichen. Sie können unter kontakt@franzoesische-woche-heidelberg.de angemeldet werden.
Richtig los geht es dann am Freitag, 12. Oktober, wenn die Französische Woche in der Hebelhalle, Hebelstraße 9, eröffnet wird. Der Start widmet sich choreografisch der Jugend, die durch Krieg und Gewalt getötet wurde. "Célébrer la jeunesse" heißt das Eröffnungsstück. Exemplarisch für die wechselvolle deutsch-französische Geschichte im 20. Jahrhundert steht das Theaterstück "Marthe et Mathilde" von Pascale Hugues, das die Geschichte der beiden Großmütter der Autorin erzählt, einer Deutschen und einer Französin im Elsass. Das Werk über Freundschaft und Feindschaft in deutscher und französischer Sprache ist am Samstag, 20. Oktober, im Zwinger 3, Zwingerstraße 3, zu sehen.
Das Jahr 1918 steht aber auch für Claude Debussy, dessen 100. Todestag 2018 begangen wird. Der impressionistische Komponist war ein streitbarer Zeitgenosse und begehrte gegen das kulturelle Establishment in Paris auf. Der Autor Bernd Goetzke wird am Sonntag, 20. Oktober, ausgewählte Zitate und Musikbeispiele Debussys bei einer Matinee im Völkerkundemuseum, Hauptstraße 235, vortragen.
Viele weitere Veranstaltungen widmen sich unter anderem der Philosophie, Musik, dem Film und kulinarischen Spezialitäten. Die Champagnerprobe fehlt ebenso wenig wie die Bildende Kunst. Mehr Informationen zu den einzelnen Veranstaltungen finden sich im Internet unter www.französische-woche.de.



