600 Teilnehmer beim Spendenlauf des DKFZ in Heidelberg
Hier zählt noch das Dabeisein - Entspannt ohne Zeitdruck und für die Krebsforschung

Unter dem Motto "Heidelberg läuft für die Krebsforschung" legten sich gestern rund 600 Sportler - wenn auch entspannt - ins Zeug. Foto: Philipp Rothe
Heidelberg. (RNZ) Mittlerweile ist es eine kleine Tradition - und ein Ereignis gerade für Familien: Bei strahlendem Sonnenschein kamen gestern 600 Läufer zum sechsten "Heidelberger Lauf für die Krebsforschung". Dabei gingen alle Generationen an den Start, auch zahlreiche Laufgruppen aus der Umgebung beteiligten sich - und alle unterstützen damit die Forschung am Deutschen Krebsforschungszentrum (DKFZ).
"Die Ergebnisse auch unserer eigenen Untersuchungen sprechen für sich: Bewegungsmangel ist ein ernst zu nehmender Krebsrisikofaktor. Deshalb ist es für das DKFZ ein wichtiges Anliegen, die Menschen in Bewegung zu bringen", sagt Mitarbeiterin Karen Steindorf. Die Epidemiologin und ihre Familie zählen zu den regelmäßigen Teilnehmern des DKFZ-Laufs. "Unser Lauf wird von Jahr zu Jahr populärer. Die 600 Startnummern waren dieses Mal sofort vergeben. Viele unserer Teilnehmer schätzen die entspannte Atmosphäre ohne Zeitnahme", sagt Alexandra Stumpf, die Organisatorin der Veranstaltung. Das Startgeld von zehn Euro geht direkt in die Krebsforschung. Als Lohn winkten Preise, die zahlreiche Unternehmen aus Heidelberg und Umgebung zur Verfügung gestellt hatten - beispielsweise eine Ballonfahrt über Heidelberg und eine GPS-Laufuhr.
Und doch: Beim DKFZ-Lauf geht es nicht um die sportliche Leistung, sondern um das gemeinsame Erlebnis, den Spaß an der Bewegung und um die Gesundheit. Immer mehr Studien belegen, dass moderater Ausdauersport vielen Krankheiten vorbeugt. Auch Krebspatienten während oder nach der Therapie profitieren von sportlicher Aktivität.
Start und Ziel des Spendenlaufs war das DKFZ-Hauptgebäude, Im Neuenheimer Feld 280. Die Läufer und Walker konnten sich zwischen zwei verschiedenen Strecken entscheiden: eine knapp sieben Kilometer lange Variante am Neckar durch die Hauptstraße bis zur Heiliggeistkirche und zurück oder die kürzere von etwa fünf Kilometern bis zum Wendepunkt am Neckarstaden.



