Feuer und Flamme

80.000 Besucher werden zum Landesfeuerwehrtag in Heidelberg erwartet

B37 zwischen Stadthalle und Neckarmünzplatz wird für die Aktionsmeile am Neckar gesperrt

14.05.2018 UPDATE: 15.05.2018 06:00 Uhr 1 Minute, 20 Sekunden

Schon häufiger nutzte die Heidelberger Feuerwehr das Gelände des ehemaligen US-Airfieldes für Übungen, wie hier im Jahr 2015. Während des Landesfeuerwehrtages im Juli lockt dort eine zweitägige Leistungsschau. Foto: Philipp Rothe

Von Holger Buchwald

Heidelberg. Historische Lösch- und Drehleiterfahrzeuge aus den 1920er und 30er-Jahren, ein Erlebnispark auf dem Universitätsplatz, Einsatzwettbewerbe der unterschiedlichsten Art und ein großes Familienfest - all das steht den Besuchern beim Landesfeuerwehrtag im Juli bevor. Bis zu 80.000 Gäste aus ganz Baden-Württemberg erwarten die Organisatoren von Stadt und Landesfeuerwehrverband.

Höhepunkt und Abschluss der achttägigen Feierlichkeiten ist die Feuerwehr-Meile am 22. Juli: Dafür wird die B 37 zwischen Stadthalle und Neckarmünzplatz für den Verkehr gesperrt. Mit Vorführungen und Übungen zu Wasser und an Land sowie einem großen Experimentarium der Jugendfeuerwehr zeigen die Rettungskräfte dort, was sie alles zu bieten haben. Dazu gibt es jede Menge Informationen zur Brandvermeidung und -bekämpfung sowie zur Ersten Hilfe.

Noch sind die Freiwilligen Feuerwehren in Heidelberg und Baden-Württemberg gut aufgestellt. Doch in den nächsten Jahren haben 20 bis 30 Prozent der Aktiven die Altersgrenze von 65 Jahren erreicht und sie werden aus dem Dienst ausscheiden. Gerd Zimmermann, Geschäftsführer des Landesfeuerwehrverbandes, und Georg Belge, Chef der Heidelberger Berufsfeuerwehr, erhoffen sich daher von den Aktionstagen auch Werbung für ihren Berufsstand und das ehrenamtliche Engagement.

In Heidelberg gibt es derzeit 112 Einsatzbeamte, darunter zwei Frauen, und rund 300 Ehrenamtliche in acht Abteilungen, davon sind 30 Frauen. "Einige haben Angst davor, dass sie dem Job körperlich nicht gewachsen sind", weiß Zimmermann: "Aber jeder kann sich in der Feuerwehr engagieren. Man sollte nur durchschnittlich fit sein und ein Interesse daran haben, anderen Menschen zu helfen."

Auf dem ehemaligen US-Airfield zwischen Kirchheim und Pfaffengrund zeigen vom 20. bis 21. Juli rund 70 Aussteller das Neueste an Feuerwehrtechnik. Im Rathaus wird die Geschichte des Heidelbergers Carl Metz lebendig, der in diesem Jahr seinen 200. Geburtstag gefeiert hätte.

Metz entwickelte einst Pumpen und Spritzen für die Brandbekämpfung und gilt als einer der Gründerväter der Freiwilligen Feuerwehren in Deutschland. Die ersten Handdruckspritzen stellte Metz in seiner Werkstatt in der Heiliggeiststraße her.

Nicht allzu weit davon entfernt, auf dem Universitätsplatz, wird vom 20. bis 22. Juli kräftig gefeiert, während überall im Stadtgebiet die Feuerwehrleute aus dem ganzen Land ihre Kräfte messen, sei es beim Duathlon oder beim Druckpumpen-Weitspritzen.

Info: Das komplette Programm zum Landesfeuerwehrtag gibt es unter www.landesfeuerwehrtag-bw.de.

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