Weingut aus Bruchsal ist "Aufsteiger des Jahres"

"Familie Klumpp hat alles im Griff": Das Weingut aus Bruchsal ist "Aufsteiger des Jahres" in der neuen Ausgabe des Weinführers "Eichelmann 2014".

14.11.2013 UPDATE: 14.11.2013 05:00 Uhr 1 Minute, 49 Sekunden
Große Freude bei Andreas (links) und Markus Klumpp aus Bruchsal über den Titel ''Aufsteiger des Jahres'' im neuen Eichelmann. Foto: tv

Heidelberg/Bruchsal. (tv) Qualität entsteht nicht aus Zufall. In der Industrie nicht, in der Kunst nicht und auch im Weinbau nicht. Guten Wein muss man machen wollen, aber man muss es auch können. Und die Voraussetzungen müssen stimmen. Bei Markus und Andreas Klumpp ist das so. Die "Aufsteiger des Jahres" in der gestern vorgestellten neuen Ausgabe des im Heidelberger Mondo Verlag erscheinenden Deutschland-Weinführers "Eichelmann 2014" haben alles richtig gemacht in den vergangenen Jahren. Die Auszeichnung mit vier Sternen bedeutet die Aufnahme in die Spitzengruppe der zwölf besten Winzer in Baden, nach Thomas Seeger aus Leimen (fünf Sterne) sind die Klumpps die Nummer zwei in Nordbaden.

"Für uns bedeutet die Auszeichnung auch eine Bestätigung und die Anerkennung der Anstrengungen der vergangenen Jahre", sagt Markus Klumpp, der 2004 die Verantwortung für die Arbeit im Keller übernommen hat. Sein Bruder Andreas ist 2010 in den Betrieb eingestiegen und kümmert sich um die biologisch bewirtschafteten 25 Hektar Weinberge. Das Erfolgsrezept? Biologische Bewirtschaftung mit strikter Ertragsreduzierung, High-End im Keller: "Das ganze Getüftel, das einen guten Wein ausmacht", fasst Markus Klumpp die Arbeit des Weingut-Teams zusammen.

Das Fundament haben vor 30 Jahren die Eltern Ulrich und Marietta Klumpp gelegt. Sie waren Seiteneinsteiger - der Vater arbeitete im Rathaus, die Mutter bei der Sparkasse. Mit einem halben Hektar fingen sie an. "Wir hatten das Glück, dass die Eltern nicht geklammert haben und uns die Möglichkeit gegeben haben, vieles zu verändern." Es sei viel gedreht worden in den letzten Jahren. Das Sortiment wurde gestrafft, es gibt nur noch Gutsweine und Lagenweine. "Familie Klumpp hat alles im Griff", schreibt Gerhard Eichelmann, "davon zeugen fruchtbetonte, zupackende Gutsweine und reintönige, kraftvolle Lagenweine mit Substanz und Struktur."

Über 13 000 Weine von mehr als 1300 Betrieben wurden von der vierköpfigen Redaktion für die neue Ausgabe verkostet, 940 Weingüter mit 8850 bewerteten Weinen wurden aufgenommen.

Das Buch ist Einkaufsführer und Lesebuch, bietet viel Hintergrundwissen über Anbaugebiete und Rebsorten und stellt in 13 Bestenlisten die aktuellen Topweine Deutschlands vor. Dazu gibt es Verzeichnisse der besten Bioweingüter und eine ausführliche Liste der Schnäppchen, das sind Weine mit einem außergewöhnlich hohen Preis-Leistungs-Verhältnis.

Neben dem Weingut Klumpp als Aufsteiger gab es weitere Auszeichnungen: Beste Weißweinkollektion: Weingut Keller, Flörsheim-Dalsheim (Rheinhessen). Beste Rotweinkollektion: Weingut Friedrich Becker, Schweigen(Pfalz). Beste edelsüße Kollektion: Weingut Fritz Haag, Brauneberg (Mosel). Klassiker des Jahres: Doosberg Riesling vom Weingut Peter Jakob Kühn und vom Weingut Querbach aus Oestrich-Winkel.

Aus Nordbaden sind neben den Top-Betrieben Seeger und Klumpp folgende Weingüter im Eichelmann vertreten: Wein- und Sektgut Hummel, Malsch, Weingut Burg Ravensburg, Sulzfeld, Weingut Konrad Schlör, Reicholzheim (jeweils 3,5 Sterne); Weingut Thomas Hagenbucher, Sulzfeld (3 Sterne), Weingut Heitlinger, Tiefenbach (2,5 Sterne), Weingut Reichsgraf und Marquis zu Hoensbroech, Michelfeld, Weingut Plag, Kürnbach, Weingut Frank Schiele, Rauenberg (jeweils 2 Sterne), Weingut Becker, Malsch, Weingut Bielig, Schriesheim, Weingut Edwin Menges, Rauenberg, Weingut Adam Müller, Leimen (jeweils 1,5 Punkte); Weingut Bös, Malsch, Weingut Markus Hafner, Ubstadt-Weiher, Weingut Ludwig Honold, Östringen und Weingut Ihle, Rauenberg (jeweils 1 Stern).

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