SAP: Stellenabbau bremst Gewinnanstieg trotz guter Geschäfte

Die Geschäfte von SAP brummen – Trotzdem will Bill McDermott die Erwartungen für das Gesamtjahr noch nicht anheben

20.10.2015 UPDATE: 20.10.2015 10:42 Uhr 40 Sekunden

SAP baut sein Geschäftsmodell seit einigen Jahren grundlegend um. Ein Kerngedanke: Statt Softwarelizenzen zu kaufen, sollen die Kunden die Programme mieten (Cloud Computing). Foto: dpa

Walldorf. (dpa) Der Personalumbau kommt SAP noch teurer als in der ursprünglichen Planung vorgesehen. Das Programm, das Abfindungen und Stellenwechsel vorsieht, sei bis zum Schluss besser angenommen worden als gedacht, sagte Finanzchef Luka Mucic am Dienstag in Walldorf. Mucic rechnet deshalb in diesem Jahr mit Kosten zwischen 585 bis 615 Millionen Euro, nach dem zweiten Quartal war er noch von 470 bis 530 Millionen Euro ausgegangen.

SAP baut sein Geschäftsmodell seit einigen Jahren grundlegend um. Ein Kerngedanke: Statt Softwarelizenzen zu kaufen, sollen die Kunden die Programme mieten (Cloud Computing). Das beschert SAP unter anderem kontinuierlichere Einnahmen. Im Zuge dieses Umbaus will SAP allerdings auch weltweit Stellen in Abteilungen streichen, die nicht zu den Wachstumsbereichen gehören, und hat dieses Jahr in Europa freiwillige Abfindungsprogramme gestartet.

Ursprünglich sollten rund 2000 Beschäftigte im Laufe des Jahres auf eine neue Stelle wechseln oder ab einem bestimmten Alter mit einer Abfindung zum Gehen bewegt werden. Mucic rechnet nun mit etwa 3000, die das Angebot annehmen. Weil SAP in anderen Bereichen stark wächst, beschäftigte der Konzern Ende September mit 75 643 trotzdem mehr Mitarbeiter als zuvor. Unterm Strich seien etwa 1200 hinzugekommen, sagte Mucic.

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