Lauffen. (RNZ) Im Fall des Brandanschlages auf eine Moschee in Lauffen am Neckar/Kreis Heilbronn, gehen die Ermittler weiterhin von fünf bislang noch unbekannten Tätern aus. Nach der Tat sollen die Männer zu Fuß über die Brückenstraße in Richtung Stuttgarter Straße geflüchtet und dort vermutlich mit einem Pkw weiter gefahren sein. Die Täter waren bei der Tatausführung dunkel gekleidet. Einer der Täter trug allerdings eine auffällige Oberbekleidung, die im Schulterbereich farblich markant abgesetzt ist. Ein weiterer Täter trug eine Baseballmütze, ein dritter Täter einen Schal.
Aufgrund des im Internet veröffentlichten Videos, das nach derzeitiger Einschätzung als authentisch bewertet wird, sowie des entsprechenden Begleittextes auf einer PKK-nahen Internetseite konzentrieren sich die Ermittlungen auf Angehörige extremistischer kurdischer Jugendorganisationen, die für den Anschlag verantwortlich sein könnten.
Das Landeskriminalamt bezieht Zusammenhänge mit anderen, aktuellen Anschlägen im Bundesgebiet in die Ermittlungen ein. Die Täter sind möglicherweise vor oder nach der Tat aufgefallen und müssen nicht aus dem örtlichen Bereich stammen. Die Staatsanwaltschaft Stuttgart und die Polizei bitten die Bevölkerung um Hinweise auf verdächtige Personen, Personengruppen oder Fahrzeuge im Umfeld des Tatorts oder im Großraum Stuttgart. In Frage kommen insbesondere Parkplätze, Tankstellen oder Schnellrestaurants. Sachdienliche Hinweise werden unter Telefon 07131 / 1044444 oder von jeder anderen Polizeidienststelle entgegengenommen.