Sparkassen-Finanzgruppe und EnBW beschließen TransnetBW-Verkauf
Das mehr als 3000 Kilometer lange Höchstspannungsnetz von TransnetBW ist eines von vier sogenannten Übertragungsnetzen in Deutschland.

Symbolfoto: dpa
Stuttgart. (dpa-lsw) Der Energiekonzern EnBW und ein Konsortium unter Führung der SV Sparkassenversicherung haben sich wie erwartet auf die Übernahme von fast einem Viertel des Netzbetreibers TransnetBW geeinigt. Die Genehmigung der Kartellbehörden werde im Laufe des dritten Quartals erwartet, teilten die Beteiligten am Freitag in Stuttgart mit. Zum Preis gab es keine Angaben. Mit dem Geld will EnBW die Energiewende vorantreiben.
Der Karlsruher Versorger hatte vergangenes Jahr angekündigt, zwei Tranchen zu je 24,95 Prozent seiner 100-prozentigen Tochter zu verkaufen. EnBW bleibt so Mehrheitsgesellschafter des Unternehmens, das für ein Stromnetz auf rund 34.600 Quadratkilometern zuständig ist. Die Teilprivatisierung war politisch umstritten. Die EnBW gehört zum größten Teil der öffentlichen Hand.
In dem Käufer-Konsortium sind mehr als 30 Sparkassen, Banken, Versicherungen und Körperschaften aus Baden-Württemberg vertreten. Für die zweite Tranche hat die staatliche Förderbank KfW ein Vorkaufsrecht. Dieses kann sie der Mitteilung zufolge in den nächsten Wochen zu "im Verkaufsprozess ermittelten Marktkonditionen" ausüben.
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Das mehr als 3000 Kilometer lange Höchstspannungsnetz von TransnetBW ist eines von vier sogenannten Übertragungsnetzen in Deutschland. Auf diesen Stromautobahnen soll auch Windstrom aus dem Norden der Bundesrepublik in den Süden transportiert werden.