Zur Bundesgartenschau in Heilbronn

Ehemalige Notherberge wird abgerissen

Zur Bundesgartenschau werden hier Themengärten zur Gartendenkmalpflege angelegt

20.07.2017 UPDATE: 21.07.2017 06:00 Uhr 52 Sekunden

Das marode Haus an der Wilhelmsschleuse bot erst dem Schleusenwärter Unterkunft, später dann Obdachlosen. Nun wird es abgerissen. Zur Bundesgartenschau 2019 soll hier ein Themengarten angelegt werden. Foto: Guzy

Heilbronn. (rnz) Das bisher als Erfrierungsschutz der Heilbronner Aufbaugilde genutzte Gebäude im Lauerweg 3 wird derzeit abgerissen. Nachdem Menschen ohne festen Wohnsitz, für die diese Anlaufstelle in der kalten Jahreszeit als Nachtlager geöffnet war, vom nächsten Winter an Räume in einem Verwaltungsgebäude im Freibad Neckarhalde zur Verfügung stehen, wird das Haus nicht mehr gebraucht.

Diese Räume werden nach der Freibad-Saison für die neue Nutzung umgebaut und dienen bereits im Winter 2017/2018 als Erfrierungsschutz. "Für mich war es immer selbstverständlich, dass wir das Gebäude im Lauerweg erst dann abreißen, wenn es eine bessere Alternative gibt. Und diesen Fall haben wir mit dem Gebäude in der Neckarhalde", betonte Oberbürgermeister Harry Mergel.

Das stark renovierungsbedürftige Haus im Lauerweg steht direkt an der Wilhelmsschleuse und damit auf dem Gelände der Bundesgartenschau Heilbronn 2019. Der Bereich wird in die Dauergrünanlage des Neckaruferparks integriert. Während der Bundesgartenschau vom 17. April bis 6. Oktober 2019 werden dort Themengärten zur Gartendenkmalpflege zu sehen sein. Danach können in diesem Parkteil Sportmöglichkeiten genutzt werden.

Das ehemalige Wohnhaus des Schleusenwärters der Wilhelmschleuse wurde nach einer Beschädigung im Krieg 1946 bis 1948 wieder aufgebaut. Etwa zehn Jahre bot die Aufbaugilde Heilbronn in dem Gebäude über Winter einen Erfrierungsschutz an. Er wurde vor allem von Menschen angenommen, die ohne festen Wohnsitz sind, aber nicht im Obdachlosenheim übernachten wollen. Künftig sind die Räume der Neckarhalde ihre Anlaufstelle.

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