In 1093 Tagen eröffnet die Heilbronner Buga

Konturen treten immer deutlicher hervor - Modellieren des Geländes bald abgeschlossen

18.04.2016 UPDATE: 19.04.2016 06:00 Uhr 1 Minute, 34 Sekunden

Das Buga-Gelände aus einer ungewohnten Perspektive, nämlich der Blick von der Theresienwiese. Foto: Endres

Heilbronn. (rnz) am 17. April 2019 wird die Bundesgartenschau Heilbronn eröffnet. Drei Jahre davor präsentiert sich das Ausstellungsgelände in einem dynamischen Wandel. Sichtbar ist das derzeit vor allem am Neckarufer, wo im Bereich Zukunftspark Wohlgelegen die Vorbereitungen für eine neue Uferlandschaft voranschreiten.

"Auf engstem Raum entsteht eine wegweisende Verbindung zwischen Natur, urbanem Wohnen und Arbeitswelt", sagte OB Harry Mergel. Über den südlich anschließenden Neckaruferpark am Neckarbogen wird die Verbindung zur Innenstadt geschaffen. Das steile, durch ehemals industrielle Nutzung geprägte Ufer im Wohlgelegen wird durch die Umgestaltung zu einem Refugium für eine vielfältige Tier- und Pflanzenwelt. Über einen Holzsteg, der etwa einen halben Meter über der Wasseroberfläche verläuft, können die Besucher während der Bundesgartenschau und auch danach die neu geschaffene Atmosphäre am Wasser erleben.

In dieser Woche beginnen die Erkundungsbohrungen zur Kampfmittelsondierung für die etwa 350 Pfähle des 600 Meter langen Holzstegs. Der Steg sollte eigentlich schon fertig sein. Doch die Bauarbeiten verzögerten sich um mehr als vier Monate, weil aus einem stillgelegten unterirdischen Tank immer wieder Öl austrat und das eine aufwendige Sanierung von Grundwasser und Boden nach sich zog. Das Gelände war über Jahrzehnte industriell genutzt, bis in die 1990er Jahre produzierte dort ein Chemieunternehmen.

In Richtung Stadt bekommt derweil auch der Neckaruferpark am Neckarbogen mehr und mehr Struktur. Innerhalb des vorhandenen Baumbestands sind neue Achsen zum Wasser entstanden. Durch die geplante Terrassierung des Ufers können die Bundesgartenschaubesucher auch dort direkt an die Wasserlinie gehen.

Sobald der Abbruch der alten Bleichinselbrücke beendet ist, wird damit begonnen, diesen Geländebereich umzugestalten, um ihn in den Neckaruferpark zu integrieren. Anfang Juli starten auch die Bauarbeiten für die Stadtausstellung Neckarbogen mit dem Spatenstich für die Tiefgaragen.

Noch ist die Karl-Nägele-Brücke gesperrt, Füger- und Weipertstraße sind Baustelle, um verbreitert zu werden. Voraussichtlich Mitte des Jahres 2017 werden die Arbeiten beendet sein und die Straßen wieder komplett für den Verkehr freigegeben. Dann kann der Rückbau der Kalistraße (B 39) beginnen, die derzeit noch übers Buga-Gelände führt. An ihrer Stelle können die Menschen später auf der Promenade flanieren, die zwischen den Häusern der Stadtausstellung Neckarbogen und dem Neckaruferpark verläuft.

Im Zeitplan ist der Erdbau des Seeparks mit Lärmschutzwall als Landschaftskulisse zum Kanalhafen hin. Ein grüner Teppich aus Gras bedeckt die Hänge. Die im Herbst gepflanzten Zierkirschen standen erstmals in voller Blüte. Kiefern und Eichen wachsen zu Schattenspendern heran.

Der Grund von Stadt- und Freizeitsee wird noch in diesem Jahr abgedichtet, die Ufer werden befestigt.

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