Heilbronn: Landschaftsformation der Buga wird immer mehr erkennbar
Wer heute über das Gelände blickt, auf dem die Buga 2019 und der neue Stadtteil Neckarbogen entstehen, kann sich mittlerweile doch ein gutes Bild davon machen, was hier entsteht.

Aktueller Stand des Buga-Geländes Heilbronn: Im Hintergrund die fertige Spundwand, die das Industriegebiet und den Neckarkanal verdeckt, wo später eine Kletterwand entstehen und die auch als Lärmschutz dienen soll. Foto: Fritz
Von Brigitte Fritz-Kador
Heilbronn. Gut erkennbar sind die unterschiedlichen, landschaftsgestaltenden Ebenen mit den beiden Seen (Stadtsee und Freizeitsee), die Spundwand, die das Gelände zum Neckar hin abgrenzt, hinter der die Industrieanlagen am Kanalhafen verschwinden, die vor Lärm schützen soll, die einen Kletterparcours bieten wird und vor der eine bis zu zwölf Meter hohe, modellierte Parkskulptur dann einen weiten Blick über die Stadt in die Landschaft ermöglicht. Sie wirkt angesichts der noch unbebauten Flächen in ihrer Dimension fast bescheiden - das ändert sich aber, wenn man davor steht.
Wie sehr Freizeitsee und Stadtsee das Stadtquartier und die neuen Parklandschaften prägen werden, lässt sich auch schon gut erahnen. Der Freizeitsee, dessen Wasserkreislauf über eine Wassertreppe sichtbar gemacht wird, wird als vielfältige Erholungslandschaft mit Sonnenterrassen und Sandstrand ein entscheidender Faktor für die Aufenthaltsqualität werden - für alle Heilbronner, nicht nur die ersten Bewohner des Neckarbogens.
Baustellenführungen über das Gelände strapazieren die Vorstellungskraft nicht mehr allzu sehr, weil die fachlichen Erläuterungen durch die Buga-Mitarbeiter der Planungsabteilung und der Eindruck "an Ort und Stelle" zu sein, in diesem Baustadium leichter ein ganzes Stück aktueller Entwicklung und zukünftiger Realität vermitteln. Die nächste findet am Freitag, 18. September um 17 Uhr statt, wird etwa eineinhalb Stunden dauern - festes Schuhwerk, Sonnen- bzw. Regenschutz wird stets empfohlen, eine Anmeldung ist nicht notwendig.
Nicht so sehr der Wissensvermittlung, mehr dem Vergnügen dient das Baustellenfest am Sonntag, 27. September von 11 bis 17 Uhr. Es wird rund um das dann immer noch stehende Zollamtsgebäude am früheren Fruchtschuppenweg gefeiert - mit Führungen, Programm, Livemusik und kulinarischen Genüssen. Für die Kinder wird ein Montainbikeparcours über die Buga-Baustelle angelegt - oder sie können sich im Baggerfahren üben. Und weil es von hier nur ein Katzensprung zur nächsten großen Baustelle ist, kann man sich dort über den spektakulären Erweiterungsbau der "experimenta II" informieren und die Baustelle begutachten - alles bei freiem Eintritt.
Spannend wird es, wenn es beim dritten Buga-Café am Montag, 21. September um inhaltliche Fragestellungen geht, diesmal mit dem Themenschwerpunkt Tourismus. Hierzu äußern sich auch Steffen Schoch, Geschäftsführer der Heilbronn Marketing GmbH, Peter Wagner, Vorsitzender der DEHOGA, Johannes Nölscher, Stadtinitiative Heilbronn und Friederike Knoll von der Hochschule Heilbronn dazu äußern, bevor die Bürgerschaft und die an der Buga Interessierten hier ihre eigenen Vorstellungen einbringen können.
Kooperationspartner ist die Volkshochschule Heilbronn, in deren Räumen das Buga-Café am 21. September ab 18 Uhr stattfindet. Eine Anmeldung ist auch hier nicht erforderlich.



