NSU-Museum

"Meister aller Klassen" wieder im Zweirad- und NSU-Museum

Das Deutsche Zweirad- und NSU-Museum setzt seine Sonderausstellungsserie fort. Zu sehen sind ein PS-Monster und die Hochzeit des Motorrads.

26.07.2021 UPDATE: 27.07.2021 06:00 Uhr 1 Minute, 26 Sekunden
Museumsleiterin Natalie Walz und ihr Mitarbeiter Sven Heimberger sind sehr stolz auf die Sonderausstellung „Renn-Mythen 1930-1960“, die noch bis Juni 2022 im Deutschen Zweirad- und NSU-Museum gezeigt wird. Foto: privat

Neckarsulm. (rnz) Das Deutsche Zweirad- und NSU-Museum in Neckarsulm setzt die Sonderausstellungsserie "Meister aller Klassen" fort. Der zweite Teil "Renn-Mythen 1930-1960" lässt die Hochzeit des Motorrads wieder lebendig werden. 25 exklusive und einmalige Motorräder verkörpern drei Jahrzehnte Rennsportgeschichte, die geprägt waren von Erfindergeist, Mut, Geschwindigkeit und sportlichen Höchstleistungen.

Im Mittelpunkt der neuen Sonderausstellung stehen die erfolgreichen Rennmaschinen der legendären Neckarsulmer Firma NSU. "Diese Sonderschau präsentiert prägnante Zeugen der Technikgeschichte und dokumentiert ein wichtiges Kapitel der 1250-jährigen Neckarsulmer Stadtgeschichte", bekräftigt Museumsleiterin Natalie Walz. "Wir sind sehr stolz auf diese großartige Ausstellung. Das ist einer unserer Beiträge zum Jubiläumsjahr."

Die Sonderausstellung umfasst 21 wertvolle Exponate aus einer Privatsammlung, drei Rennfahrzeuge aus dem Bestand des Deutschen Zweirad- und NSU-Museums und als Leihgabe der Audi AG das sogenannte "PS-Monster", eine "NSU Kompressor" aus dem Jahr 1950 mit einer Höchstgeschwindigkeit von 230 Kilometern pro Stunde. Zusätzlich ergänzen zwölf Motorräder in der Dauerausstellung die Schau thematisch. Audi hat als Partner die gesamte Ausstellung sowie den Bildband "125 Motorrad-highlights" unterstützt, der im Herbst anlässlich des Stadtjubiläums erscheint.

Im Zentrum der Sonderausstellung stehen legendäre Meisterschaftsmaschinen wie die NSU R11 Rennfox von 1952 und die NSU R22 Rennmax von 1953. Um diese Mythen versammelt sind die damaligen Konkurrenten der erfolgreichen Marke NSU. So entsteht ein umfassendes Bild einer Ära, in der geniale Ingenieure technisch einmalige Innovationen hervorbrachten und der Rennsport hunderttausende Zuschauer an die Rennstrecken lockte. "Die ausgestellten Maschinen haben Technik-, Renn- und Designgeschichte geschrieben", erläutert Walz. Wandtafeln mit historischem Bildmaterial und eine Videopräsentation mit dem Originalsound ausgewählter Rennmaschinen ergänzen die Ausstellung.

Alle Exponate werden in einer umfangreichen, 47 Seiten starken Begleitbroschüre vorgestellt. Die Ausstellung kann auch virtuell besichtigt werden. Unter www.zweiradmuseum360.de bietet ein digitaler 360-Grad-Rundgang vertiefende Informationen und Detailfotos sowie Infovideos zu allen ausgestellten Motorrädern.

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Auch der zweite Teil der Sonderausstellungsserie wurde inhaltlich von Manfred Ratzinger konzipiert. Zusammen mit dem technischen Museumsmitarbeiter Sven Heimberger verfasste er sämtliche Texte. Die Beschreibungen der einzelnen Exponate geben den jeweils aktuellen Forschungsstand wieder. "Die Sonderausstellung vermittelt ein spannendes Thema anhand toller, wunderbarer Exponate", schwärmt Ratzinger.

Info: Die Sonderausstellung ist bis zum Juni 2022 im Deutschen Zweirad- und NSU-Museum zu besichtigen. Im kommenden Jahr endet die Sonderausstellungsserie mit dem dritten Teil. Er führt mit den Pionieren des Motorrad-Rennsports zurück in die Anfangszeit der "Meister aller Klassen".

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