Umweltministerin hält Klimakleber-Aktionen für "kontraproduktiv"
Die Klimakrise sei allen bewusst, sagte Thekla Walker (Grüne). Man müsse keine Aufmerksamkeit mehr gewinnen, sondern "in die Umsetzung kommen".

Heidelberg. (sös) Die baden-württembergische Umweltministerin Thekla Walker (Grüne) distanziert sich von den Methoden der Klimaaktivisten der "Letzten Generation". "Für mich ist das kontraproduktiv", sagte Walker im Interview mit der Rhein-Neckar-Zeitung.
"Dieses Instrument der Blockade oder Nötigung, das angewendet wird, passt für mich nicht in die Zeit." Schließlich sei die Klimakrise allen bewusst, man müssen also keine Aufmerksamkeit mehr gewinnen, sondern "in die Umsetzung kommen". Da gelte es, alle Akteure als Teil dieser Bewegung zu gewinnen.
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"Sich festzukleben, halte ich da nicht für das zielführende Instrument", sagte Walker der Zeitung. Sie verstehe, wie sehr einen die Klimakrise zur Verzweiflung treiben könne. "Aber diese negative Stimmung, die durch solche Aktionen verstärkt wird, die brauchen wir nicht."