Was man von der Buga mitnehmen kann
Andenken an Heilbronn: Es wird 60 Souvenirs geben und 50.000 Mal den Buga-Zwerg "Karl"

Alles, nur kein Kitsch: die Souvenirs zur Buga in Heilbronn. Foto: Brigitte Fritz-Kador
Heilbronn. (bfk) Das größte und zugleich teuerste Souvenir, das ein Buga-Besucher mit nach Hause nehmen kann, ist auch das "nachhaltigste": ein großer, sonnengelber Sonnenschirm mit Teleskopstange, auch als Regenschutz verwendbar. Wenn es ein heißer Sommer wird - die Buga hat bekanntlich nur wenige "Schattenseiten" - dann könnte er ein Renner werden und die 25 Euro dafür wären gut angelegt. Damit, dass Buga-Zwerg Karl ein ebensolcher wird, rechnet man ebenfalls. Er wird in einer Heerschar - die Auflage beträgt 50.000 Exemplare - unübersehbar sein. In der Zwölf-Zentimeter-Größe kostet er 12,90 Euro, 20 Zentimeter groß dann 14,90 Euro. Aus dem 3-D-Drucker kommt er übrigens nicht, das Verfahren wäre zu langwierig und aufwendig gewesen, also wurden dafür Pressformen entwickelt, um ihn aus Kunststoff produzieren zu können. Klein macht er sich als Schlüsselanhänger oder als "Karl, der Kleine" für einen Bleistift.
Den Zuschlag zur Herstellung der Merchandising-Produkte für die Buga hat das Hohenloher Unternehmen Profi Present bekommen. Abgesehen davon, dass man mit dieser Entscheidung in der Region bleibt. Die Geschäftsführer Kerstin Berner-Göbel und ihr Mann Roland Göbel der erst 2010 gegründeten Firma mit Stammsitz in Kupferzell, erläutern ausführlich und offen, warum und weshalb selbst der Teil der Produkte, die in China gefertigt werden, schon damit sie bezahlbar bleiben, dennoch den Anspruch auf Nachhaltigkeit erfüllen. So sind die Textilien, beispielsweise die T-Shirts oder auch das grasgrüne Badetuch mit Karl-Motiv aus Biobaumwolle, Lunchboxen, Kaffeebecher und Trinkflaschen aus Bambus, eine Lunchtüte, fast eine kleine Handtasche, aus waschbarem Papier.
Wem es zu heiß wird, kann eine "Klimaanlage" in Form eines Papierfächers erwerben, wer wissen will, wie spät es ist, schaut auf eine Markenuhr mit Silikonband in den Buga-Farben, die es für 17,50 Euro gibt. Ein Malbuch, von Künstlerhand gestaltet, und einen Spielball gibt es für Kinder. Ein wertiges Souvenir soll der Schmuck sein, den die Heilbronner Designerin Kathrin Heinrich für die Buga kreiert, und am preiswertesten sind Postkarten und Feuerzeuge: Sie kosten nur einen Euro. Am nützlichsten schließlich dürfte das "Bienenhotel" zum Mitnehmen für den Garten oder den Balkon sein. Eines wird man vergeblich suchen: Ausgesprochene Kitsch-Artikel finden sich unter den insgesamt 60 Merchandising-Artikeln nicht.
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Verkauft werden die Souvenirs an den beiden Haupteingängen "experimenta" und "Wohlgelegen". Es gibt einen Erfahrungswert dazu, was jeder Buga-Besucher auf einer Gartenschau für Souvenirs ausgibt: zwölf Euro. Wie hoch die Umsatzerwartung ist, lässt sich bei 2,2 Millionen prognostizierten Besuchern leicht ausrechnen. Er wird sich allerdings auch auf die "kulinarischen" Andenken beziehen, die auch ein schönes Reiseandenken sind: Buga-Wein oder "Buga-Gin".



