Freiburg

Vergewaltigungsfall Freiburg - Polizei sucht zehnten Verdächtigen

Mitte Oktober war den Ermittlern zufolge eine 18-Jährige in Freiburg nach einem Discobesuch von mindestens zehn Männern vergewaltigt worden

02.12.2018 UPDATE: 02.12.2018 15:03 Uhr 44 Sekunden
Vergewaltigung in Freiburg
Mitte Oktober war eine 18-Jährige hinter einem Diskothekenareal in Freiburg von mindestens zehn Männern vergewaltigt worden. Foto: Patrick Seeger

Freiburg. (dpa/lsw) Nach der Festnahme eines neunten Verdächtigen im Fall der mutmaßlichen Gruppenvergewaltigung in Freiburg wertet die Polizei weitere Spuren und Hinweise aus. Die nach der Tat vor rund eineinhalb Monaten gegründete Ermittlungsgruppe "Club" mit 13 Beamten bleibe unverändert bestehen, sagte eine Sprecherin der Polizei in Freiburg der Deutschen Presse-Agentur. Zudem arbeiteten Spezialisten des Landeskriminalamtes (LKA) im Labor am Auswerten der Spuren. Ziel sei es, Beweise zu sichern und den noch unbekannten zehnten mutmaßlichen Täter zu ermitteln.

Mitte Oktober war den Ermittlern zufolge eine 18-Jährige in Freiburg nach einem Discobesuch von mindestens zehn Männern vergewaltigt worden. Acht Verdächtige waren in den Tagen nach der Tat festgenommen worden - sieben Syrer im Alter von 19 bis 29 Jahren und ein 25 Jahre alter Deutscher ohne Migrationshintergrund. Am vergangenen Donnerstag folgte die Festnahme eines 18 Jahre alten Mannes aus Syrien. Alle neun Männer sitzen in Untersuchungshaft.

Auch interessant
Polizei wertet Spuren aus: Vergewaltigungsfall Freiburg: Zehnter Verdächtiger gesucht
Freiburg: Neunter Verdächtiger im Vergewaltigungsfall Freiburg festgenommen
Freiburger Vergewaltigungsfall: Wieso wurde der Vergewaltiger von Freiburg nicht vorher verhaftet?
Freiburger Vergewaltigungsfall: Polizei sucht weiter nach Verdächtigen
Freiburger Vergewaltigungsfall: Mehr Polizisten für Freiburg bedeuten laut Gewerkschaft "woanders Lücken"

Nach einem weiteren, unbekannten Mann fahnden die Ermittler noch. Körperspuren von ihm waren an der Kleidung des Opfers gefunden worden. Der Abgleich mit europaweiten Datenbanken, in der Verdächtige gespeichert sein könnten, habe bislang kein Ergebnis gebracht, sagte die Sprecherin. Die Polizei arbeite nun weiter daran, den Unbekannten ausfindig zu machen.

(Der Kommentar wurde vom Verfasser bearbeitet.)
(zur Freigabe)
Möchten sie diesen Kommentar wirklich löschen?
Möchten Sie diesen Kommentar wirklich melden?
Sie haben diesen Kommentar bereits gemeldet. Er wird von uns geprüft und gegebenenfalls gelöscht.
Kommentare
Das Kommentarfeld darf nicht leer sein!
Beim Speichern des Kommentares ist ein Fehler aufgetreten, bitte versuchen sie es später erneut.
Beim Speichern ihres Nickname ist ein Fehler aufgetreten. Versuchen Sie bitte sich aus- und wieder einzuloggen.
Um zu kommentieren benötigen Sie einen Nicknamen
Bitte beachten Sie unsere Netiquette
Zum Kommentieren dieses Artikels müssen Sie als RNZ+-Abonnent angemeldet sein.