Plus Energiewende in Baden-Württemberg

Zubau mit Solarenergie im Südwesten geht voran

810 Megawatt Zuwachs wurden im ersten Halbjahr installiert – im gesamten Jahr 2022 waren es weniger.

14.07.2023 UPDATE: 14.07.2023 11:51 Uhr 58 Sekunden
Symbolfoto: dpa

Stuttgart. (lsw) Der Ausbau der Solarenergie in Baden-Württemberg kommt voran. Insgesamt betrug der Zuwachs im Land im ersten Halbjahr demnach 810 Megawatt – im gesamten Jahr zuvor waren 803 Megawatt installiert worden, wie der Verein Solar Cluster Baden-Württemberg am Freitag in Stuttgart mitteilte. Der Verein verwies auf vorläufige Daten der Bundesnetzagentur, die vom Zentrum für Sonnenenergie- und Wasserstoff-Forschung Baden-Württemberg (ZSW) korrigiert worden sind.

Hintergrund ist folgender: Bei der Bundesnetzagentur tragen die Anlageneigentümer unter anderem die Anzahl der Module und die Leistung insgesamt selbst in das Marktstammdatenregister ein. Dabei kann es zu Fehlern kommen. Zunächst hatten die "Stuttgarter Nachrichten" und die "Stuttgarter Zeitung" darüber berichtet.

Der Geschäftsführer des Solar Clusters, Franz Pöter sagte: "Die guten Zahlen sind eine erfreuliche Entwicklung." Die für die Energiewende erforderlichen 2000 Megawatt pro Jahr seien damit in Reichweite gerückt. Einen Grund für den starken Solarstromausbau sieht der Verein, in dem rund 70 Unternehmen und Forschungseinrichtungen vertreten sind, in rechtlichen Änderungen auf Bundes- und Landesebene: Bürger sowie Firmen müssten weniger Hürden überwinden und hätten zusätzlich Anreize, eine PV-Anlage zu errichten.

Umweltministerin Thekla Walker (Grüne) sagte: "Der Ausbau der Erneuerbaren Energien muss steil nach oben gehen." Dafür würden alle Register gezogen: Solarpflicht bei Neubauten und grundlegenden Dachsanierungen, Förderung der Co-Nutzung von landwirtschaftlichen Flächen auch für PV-Anlagen, Floating-PV auf Baggerseen, Förderung von Photovoltaik über Parkplätzen und auf ungenutzten Flächen etwa entlang von Straßen. Das sei nicht nur gut fürs Klima, sondern sorge auch für eine unabhängige, regionale und günstige Energieerzeugung.

(Der Kommentar wurde vom Verfasser bearbeitet.)
(zur Freigabe)
Möchten sie diesen Kommentar wirklich löschen?
Möchten Sie diesen Kommentar wirklich melden?
Sie haben diesen Kommentar bereits gemeldet. Er wird von uns geprüft und gegebenenfalls gelöscht.
Kommentare
Das Kommentarfeld darf nicht leer sein!
Beim Speichern des Kommentares ist ein Fehler aufgetreten, bitte versuchen sie es später erneut.
Beim Speichern ihres Nickname ist ein Fehler aufgetreten. Versuchen Sie bitte sich aus- und wieder einzuloggen.
Um zu kommentieren benötigen Sie einen Nicknamen
Bitte beachten Sie unsere Netiquette
Zum Kommentieren dieses Artikels müssen Sie als RNZ+-Abonnent angemeldet sein.