Expertin zu Missbrauch: Versäumnisse bei Familiengerichten
Am Ende müssen Richter entscheiden, ob Kinder zu ihrem Wohl aus Familien geholt werden. Im Vorfeld des Missbrauchsfalls Münster gab es für diesen Schritt keine Gründe, entschied das Familiengericht. Eine Expertin übt Kritik.
Münster/Köln (dpa) - Massive Versäumnisse und Wissensdefizite beim Thema sexueller Gewalt gegen Kinder sieht eine Expertin bei den Familiengerichten.
"Es kommt bei sexualisierter Gewalt viel zu häufig vor, dass wir eine Zwangsbelassung von Kindern in familiären Gewaltsituationen haben, weil Familiengerichte falsche Entscheidungen fällen", sagte Ursula Enders der Deutschen Presse-Agentur.
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