Plus 9. Oktober 1989

"Wenn etwas passieren würde, dann in Leipzig"

Die Montagsdemonstrationen in Leipzig gelten als wichtige Wegbereiter für die friedliche Revolution in der DDR. Am 9. Oktober 1989 stehen 70 000 Menschen einer bewaffneten Staatsmacht gegenüber. Zwei Männer tragen die Bilder in die Welt.

02.10.2019 UPDATE: 03.10.2019 05:00 Uhr 3 Minuten, 21 Sekunden
Das Foto vom 17.11.1989 zeigt im Foyer des Leipziger Gewandhauses die "Leipziger Sechs" um Gewandhauskapellmeister Prof. Kurt Masur (3.v.r.), die einige Wochen zuvor am 9. Oktober vor der großen Demonstration einen Aufruf gegen Gewalt über den Leipziger Rundfunk und im Stadtfunk über Straßenlautsprecher verkünden ließen. Auf Initiative von Kurt Masur waren daran die damaligen drei Sekretäre der SED-Bezirksleitung Leipzig Dr. Kurt Meyer (r), Dr.Roland Wötzel (4.v.r.), Jochen Pommert (5.v.r.), Pfarrer Peter F. Zimmermann (2.v.r.) und der Kabarettist Bernd-Lutz Lange beteiligt. Foto: dpa

Von Birgit Zimmermann

Leipzig (dpa) - Am 9. Oktober 1989 fahren Siegbert Schefke und Aram Radomski mit einem Trabant von Berlin nach Leipzig. Im Gepäck haben sie Videokamera und Fotoapparat. Ihr Ziel: die Montagsdemonstration, die nicht erlaubt ist, die es aber sehr wahrscheinlich geben wird. Was die beiden Männer an diesem Abend dokumentieren, verändert die DDR und

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