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Campus Galli

Kloster wird nach 1200 Jahre altem Plan und mittelalterlichen Methoden gebaut

Betreten der Baustelle erwünscht! - Perspektive für Tourismus und Arbeitslose in einer strukturschwachen Region

Noch 10 Gratis-Artikel diesen Monat. RNZonline Angebote
11.07.2020, 06:00 Uhr
  • Holzhandwerker arbeiten im Campus Galli bei Meßkirch an einer Holzkirche, Nur mit mittelalterlichen Methoden bauen Handwerker in Meßkirch an einer Klosterstadt. Foto: Felix Kästle/dpa

  • Der Leiter des Campus Galli, Hannes Napierala, vor dem Plan der Klosterbaustelle, auf der der alte Handwerkskunst wiederbelebt wird. Foto: Manfred Bechtel

  • Der Steinmetz Jens Lautenschlager arbeitet im Campus Galli bei Meßkirch an der Altarplatte für die künftige Holzkirche. Nur mit mittelalterlichen Methoden bauen Handwerker in Meßkirch an einer Klosterstadt. Foto: Felix Kästle/dpa ​

  • Töpfer. Foto: Manfred Bechtel​

Von Manfred Bechtel

Sind Sie auch Töpfer im normalen Leben?", fragt die Besucherin den Mann am Töpferrad. Unter seinen Händen wächst gerade aus einem Tonklumpen ein Tonkrug in die Höhe. "Das ist mein normales Leben, ich bin hier angestellt", die Antwort. Töpfer Martin hat Archäologie des Mittelalters studiert. Nach verschiedenen Jobs hat er hier sichtbar seinen Beruf gefunden. Er ist fest angestellt wie Mario Angelo, der als Harz IV-Empfänger, wie er sagt, "eine zweite Chance" bekommen hat. "Jetzt zählt man mich wieder zur Gesellschaft!", stellt er selbstbewusst fest.

Der gelernte Gipser und Stuckateur war nach einem Bandscheibenvorfall ohne feste Arbeit, nun macht er die Weidenkörbe, die als Transportmittel überall gebraucht werden. Das mag verwundern in einem Zeitalter, wo Bagger und LKWs Erde und Baumaterial bewegen, aber hier ist eine andere Zeit, hier ist das frühe Mittelalter auferstanden. Am Südrand der Schwäbischen Alb wird eine karolingische Klosterstadt gebaut mit den Techniken und den Materialien der Zeit. Wir sind in den Jahren nach 820, Karl der Große lebt nicht mehr, die berühmte Torhalle des Klosters Lorsch ist noch nicht gebaut.

Hintergrund

Anfahrt: Der Campus Galli (www.campus-galli.de) befindet sich ca. eine Autostunde entfernt von Friedrichshafen am Bodensee. GPS-Koordinaten: 48.033°N, 9.109°E. Anfahrt von Meßkirch ist auch mit dem Fahrrad (etwa 6 Km) oder ÖPNV (Bus)

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Anfahrt: Der Campus Galli (www.campus-galli.de) befindet sich ca. eine Autostunde entfernt von Friedrichshafen am Bodensee. GPS-Koordinaten: 48.033°N, 9.109°E. Anfahrt von Meßkirch ist auch mit dem Fahrrad (etwa 6 Km) oder ÖPNV (Bus) machbar.

Eintrittspreise: Erwachsene, ermäßigt, Kinder unter 16 Jahren: 11/8/6 Euro. Familien: 23. Führung: zusätzlich 4.

Information und Buchung: Tel. 07575/206-47; www.campus-galli.de; Email: info@campus-galli.de


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"Campus Galli" heißt das Projekt nach einem Plan, der all die Jahrhunderte in der Bibliothek des Klosters Sankt Gallen schlummerte. Gezeichnet wurde er in der Benediktinerabtei auf der Reichenau im Bodensee. Das Pergament ist groß wie eine Landkarte und aus mehreren Teilen zusammengestückelt. Es stellt ein Ideal dar, wie nach der Regel des heiligen Benedikt Beten und Arbeiten organisiert werden können.

Von der Reichenau ging der Plan als Geschenk an den Abt von St. Gallen. Dort hat er alle Kriegswirren überstanden. Später wurde auf der Rückseite die Geschichte des heiligen Martin niedergeschrieben. Und als der Platz nicht ausreichte, drehte der Schreiber den Bogen um und radierte einfach ein Gebäude auf der Vorderseite aus. Was dort geplant war, darüber darf nun spekuliert werden. Andererseits ist das Dokument vielleicht nur wegen der Martinsvita erhalten geblieben.

"Wir haben als Langfristziel alles, was dargestellt ist, in irgendeiner Form im Gelände auch umzusetzen", erläutert Projektleiter Hannes Napierala. Dabei ist Findigkeit gefragt, gerade so, wie es die Widmung nahelegte: "Dir, liebster Sohn Gozbert, habe ich diese knappe Aufzeichnung einer Anordnung der Klostergebäude geschickt, damit du daran deine Findigkeit … üben möchtest." Vieles muss interpretiert und in die tatsächlichen Gegebenheiten projiziert werden, etwa was Baumaterial oder Wasserversorgung angeht.

Im Juni 2013 wurde die "Klosterbaustelle" eröffnet. Auf dem weitläufigen Waldstück nördlich von Meßkirch musste zunächst eine Art Infrastruktur geschaffen werden für dieses Forschungsprojekt, das gleichzeitig ein Freilichtmuseum ist. In den ersten drei, vier Jahren wurden die vielen, kleinen Werkstätten rundherum am Rand des Geländes errichtet. Die Schreinerei, der Abbundplatz, wo die Zimmerleute Balken mit der Axt zurichten, Werkstätten für Steinmetze und Schindelmacher. Töpfer und Schmied bezogen ihre Grubenhäuser, die Weberei und Näherei begann die Tuniken aus Leinen für die Werkleute herzustellen.

Hintergrund

Interview mit dem Leiter von Campus Galli

In Frankreich hat man vor mehr als zwanzig Jahren damit begonnen, eine mittelalterliche Burg mit den handwerklichen Möglichkeiten der Zeit zu bauen: Guédelon. Das Vorhaben stand auch bei der Klosterstadt Pate. Die RNZ hat Hannes Napierala, den Leiter von Campus Galli zu den Anfängen, zum aktuellen Stand und zu den

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Interview mit dem Leiter von Campus Galli

In Frankreich hat man vor mehr als zwanzig Jahren damit begonnen, eine mittelalterliche Burg mit den handwerklichen Möglichkeiten der Zeit zu bauen: Guédelon. Das Vorhaben stand auch bei der Klosterstadt Pate. Die RNZ hat Hannes Napierala, den Leiter von Campus Galli zu den Anfängen, zum aktuellen Stand und zu den Perspektiven des Projekts befragt.

Herr Napierala, von wem kam die Idee, eine alte Klosterstadt aufzubauen?

Von dem Aachener Journalisten Bert Geurten, der leider im vorletzten Jahr verstorben ist. Er und Verena Scondo, die heute noch mitarbeitet, waren die Ideengeber. Die beiden haben über mehrere Jahre hinweg versucht, einen Standort zu finden.

Und warum ein Kloster?

Herr Geurten hat das immer so erzählt, dass er den St. Galler Klosterplan und ein Modell als junger Mann in Aachen gesehen hatte, bei einer Ausstellung über Karl den Großen. Dann sah er im Fernsehen eine Doku über Guédelon. Da erinnerte er sich an diesen Klosterplan und dass es in dieser Ausstellung hieß, der Plan wäre nie umgesetzt worden. Diese Idee, die am Anfang nur eine wilde Spinnerei war, hat sich fortgesetzt: Man hat überlegt, wie man das als Bildungsort, als Kultureinrichtung betreiben und über touristische Einnahmen finanzieren könnte. Mitte der 2000er Jahre ging dann die Standortsuche los. Das Projekt wurde an verschiedenen Orten vorgestellt, man kam schließlich auf die Schwäbische Alb, weil dort Flächen günstig zu haben wären.

Wie wurde das Grundstück gefunden?

Herr Geurten kam letztlich mit seiner Anfrage zu Herrn Zwick, dem Bürgermeister von Meßkirch. Im Gegensatz zu vielen anderen Bürgermeistern der Umgebung, die diese Idee sofort verworfen haben, hat er sich damit befasst. Er hat dann seinen ganzen Gemeinderat eingepackt, und sie sind alle nach Guédelon gefahren. Sie haben gesehen, wie es im Nirgendwo zur Riesen-Touristenattraktion selbst für die Pariser geworden ist und dass das die Chance sein kann. Denn wir haben hier in der Region wenig Industrie. Wir haben ein paar tolle Mittelständler, aber das ist einfach ein bisschen am Aussterben.

Erhalten Sie öffentliche Unterstützung?

Wir haben die Stadt Meßkirch, die uns zur Seite steht. Sie hat uns über all die Jahre das Grundstück kostenlos überlassen und unser Defizit am Ende des Jahres ausgeglichen. Denn wir brauchen ja viele Mitarbeiter und die Besucherzahlen steigen erst im Laufe der Zeit.

Denken Sie, dass sich Campus Galli irgendwann selbst trägt?

Ich gebe die Hoffnung nicht auf – wir kämpfen permanent dafür. Das Problem beim Tourismus ist ja ein bisschen, dass das Geld an einer anderen Stelle rauskommt, als Sie es reingeben. Es ist schwer messbar, was hier an Übernachtungen und Zusatz-Umsätzen in der Region generiert wird, seit es uns gibt. Deswegen kann man darüber streiten, ob das Projekt wirtschaftlich ist oder unwirtschaftlich.

Haben Sie ein museumspädagogisches Ziel?

Na klar. Wir haben hier einen Bildungsauftrag in mehrerer Hinsicht. Einmal den historischen: Eine Zeit zu illustrieren oder darzustellen, über die man extrem wenig weiß. Wenn es um das Frühmittelalter geht, dann wird über die Wikinger gesprochen, die bei uns hier in Süddeutschland aber überhaupt keine Bedeutung hatten. Die Gefahr ist immer, wenn man aufgrund einer dünnen Quellenlage gar nichts macht, dann spinnen sich die Leute selbst ihr Bild zusammen. Zweitens ist uns das Thema Handwerk ganz wichtig. Wir wollen Wertschätzung schaffen und traditionelles Handwerk bewahren.

Wie lange könnte das Projekt dauern?

Ich spreche nur noch von vielen Jahrzehnten, weil wir uns da gar nicht genau festlegen wollen oder können.


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"Campus Galli" ist ein wichtiger wirtschaftlicher Impuls für die strukturschwache Region. Auch, weil hier das übliche "Betreten der Baustelle verboten!" gerade nicht gilt. Besucher sind willkommen. Sie sehen den Handwerkern bei der Arbeit zu, stellen Fragen und dürfen auch selbst Hand anlegen. Zum Beispiel in der Textilwerkstatt, wo rohe Wolle verarbeitet wird. Sie ist verfilzt und muss "gekämmt" werden, ehe man sie verspinnen kann. Gefärbt wird mit Farbstoffen aus der Natur. Für das Strohdach der Scheune sind zehntausend "Schauben" in Arbeit, das sind festverschnürte Strohbündel. Daraus fällt manches Körnchen zu Boden, und der Hahn und seine Hühnerschar sind fleißig am Picken. Ein Tag in Campus Galli ist auch ein Besuch im Tierpark, wo die kleinen und großen Stadtmenschen die Tiere des Bauernhofs beobachten können: Ziegen, Schafe, Schweine, möglichst ähnlich den historischen Vorbildern.

Wer Lust hat auf mehr als nur einen Besuch, kann sich auch als freiwilliger Mitarbeiter anmelden. Mindestdauer für die Mithilfe: eine Woche, also sechs Arbeitstage. Mitarbeiter werden eingekleidet: Frauen bekommen ein Leinenkleid mit Gürtel und Männer eine Leinentunika und Hose.

In dem Kloster hätten die Mönche einen Bereich gehabt, der ausschließlich ihnen vorbehalten gewesen wäre: die Klausur. Für die Anfangszeit wurde eine Holzkirche gebaut, mit gedrechselten Säulen und geschindeltem Dach. Es ist das erste größere Gebäude. Später soll sie abgelöst werden von der Abteikirche, errichtet aus örtlichem Kalkstein. Mit einer Länge von 70 Metern nicht nur für die damalige Zeit ein beeindruckender Bau. Aber davon ist man noch weit entfernt. Auf der Anhöhe stehen jetzt noch Buchen.

Es ist schon viel geschafft auf der Mittelalterbaustelle. Ein fester Mitarbeiterstamm ist die tragende Säule des Experiments. Ihnen gehen Praktikanten, Ehrenamtliche und die Teilnehmer der Arbeitsloseninitiative "Werkstättle" zur Hand. Sie finden hier für eine begrenzte Zeit ein Kontrastprogramm zu ihrem Alltag. Dass ihnen die Arbeit ausgeht, muss nicht befürchtet werden. "Es ist wie auf den Baustellen der mittelalterlichen Kathedralen", sagt der Korbmacher Mario Angelo, "die Architekten haben niemals die Fertigstellung gesehen!"


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