Plus 30 Jahre nach Tod des Kindes

Mord an Vierjährigem: Mutmaßliche Sekten-Chefin verurteilt

Es muss ein Geflecht aus Hörigkeit, Bewunderung und Gewalt gewesen sein. Eine mutmaßliche Sekten-Chefin und ihr damaliger Mann scharen Anhänger um sich. Sie sieht sich gottgleich. Kinder erfahren in der Gruppe Gewalt. Einem Vierjährigen wird dies zum Verhängnis.

24.09.2020 UPDATE: 24.09.2020 10:38 Uhr 2 Minuten, 50 Sekunden
Mordprozess gegen Sekten-Chefin
Die 72-jährige Angeklagte sitzt neben ihrem Anwalt Peter Hovestadt im Gerichtssaal. Die mutmaßlichen Sektenchefin wurde wegen Mord an einem damals vierjährigen Jungen verurteilt. Foto: Jörn Perske/dpa

Hanau (dpa) - Der Vierjährige liegt an einem Sommertag eingeschnürt in einen Sack in einem kleinen Badezimmer in Hanau. In den Raum kommt kaum Sauerstoff, Fenster und Tür sind geschlossen. Der Junge fällt in Ohnmacht, erbricht und erstickt.

Mehr als 30 Jahre nach dem Tod des Kindes ist eine mutmaßliche Sekten-Chefin am Donnerstag vom Hanauer Landgericht wegen Mordes aus niedrigen

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