Hintergrund - Zoo Affenschutzprogramm

30.07.2019 UPDATE: 30.07.2019 19:38 Uhr 35 Sekunden

Das Affenschutzprogramm West African Primate Conservation Action (WAPCA) hat der Zoo Heidelberg 2001 ins Leben gerufen. Unter seiner Führung haben sich viele europäische Zoos und Organisationen zusammengefunden, die sich für den Schutz der Affen in den westafrikanischen Regenwäldern einsetzen.

Grund für die Initiative waren die laut Roter Liste der bedrohten Arten als vom Aussterben bedrohten Roloway Meerkatzen, die der Zoo seit 1999 hält. In ihrem natürlichen Lebensraum in Ghana und der Elfenbeinküste leben schätzungsweise nur noch 100 bis 200 Tiere in freier Wildbahn. WAPCA kümmert sich auch um die Weißscheitelmangabe, die als stark gefährdet gelten.

Der Bestand dieser Arten hat sich durch die Abholzung der Regenwälder und den kommerziellen Handel mit Fleisch von Wildtieren enorm dezimiert. Für den Schutz der Tiere werden Zählungen organisiert, eine Auffang- und Zuchtstation in Accra und ein Freigehege in Kumasi betrieben, die Einrichtung von Schutzgebieten vorangetrieben und die Ausbildung und Bezahlung von Wildhütern übernommen. tt