Hintergrund Starkregen-Management

02.10.2019 UPDATE: 03.10.2019 06:00 Uhr 56 Sekunden

Wie der Rauenberger Gemeinderat beschäftigten sich auch zahlreiche kommunale Gremien in der Region in ihren jüngsten Sitzungen mit dem Starkregenrisikomanagement. Die Federführung für das gemeinsame Konzept, das das Büro Geomer für Bad Schönborn, Kronau, Östringen, Malsch, Dielheim, Mühlhausen, Rauenberg und Wiesloch erstellen soll, hat die Gemeinde Mühlhausen übernommen. Deren Gemeinderat konnte einhellig zustimmen, auch wenn man sich bewusst war, dass "Starkregenrisikomanagement" nur ein erster Schritt zur eigentlichen Gefahrenabwehr sein kann. Der Kostenanteil Mühlhausens liegt bei rund 7100 Euro. Lob aus dem Rat gab es für Bürgermeister Jens Spanbergers frühe Initiative, gemeinsam mit anderen Kommunen die Risikovorsorge einzuleiten: Die Gemeindeverwaltung wird als Projektkoordinatorin die öffentlich-rechtliche Vereinbarung mit den anderen Kommunen schließen, den Förderantrag für alle Vertragsparteien einreichen und die Maßnahme gegenüber Ingenieurbüro und Land abrechnen.

In Dielheim konnte der Gemeinderat ebenfalls einhellig zustimmen. Der Kostenanteil wird 9000 Euro betragen. Ebenfalls einstimmig fiel das Votum des Gemeinderats Östringen aus, hier entfällt auf die Stadt ein Kostenanteil von 24.000 Euro. In Malsch wird sich der Gemeinderat voraussichtlich in seiner nächsten Sitzung mit dem Thema beschäftigen, auch in Wiesloch, Bad Schönborn und Kronau sind noch keine Entscheidungen getroffen worden.

Die Stadt Walldorf wird sich ein eigenes Konzept für das Starkregenrisikomanagement erstellen lassen, allerdings nach denselben Prinzipien wie in den Nachbarkommunen. Hier lagen dem Gemeinderat vier Angebote von Ingenieurbüros vor, man entschied sich für den günstigsten Bieter mit Kosten von rund 65.000 Euro. Auch hier übernimmt das Land 70 Prozent der Kosten.