Hintergrund SOKO Abschluss

16.02.2021 UPDATE: 16.02.2021 21:41 Uhr 2 Minuten, 36 Sekunden

Jetzt hier an dieser Stell’ - spricht zu euch die Krachkapell’

Buchen. (Frö/Schmi) Die Handballkrachkapelle Buchen alias die Soko "Wacherad" kommentiert den launigen Fastnachtsgag derweil in mehrzeiligen närrischen Reimen:

Mir war’n jo gar net druff versesse,

doch steh mir jetzt hier vor de Presse,

um völlig unvoreingenomme

zu saache, was mir rausbekomme.

Am Aschermittwoch letschtes Johr,

do kriegscht jo heut noch graue Hoor,

aus dem "Prinz Carl" do schallt es laut:

Des Wacherad, des is geklaut.

Es kam auch net von ungefähr

auch gleich die Polizei daher,

um zwische all de grouße Tische,

die Täter doch noch zu erwische.

Es kam nix raus, drum dachte mir,

am Skype-Stammtisch bei einem Bier,

mir kläre uff doch diese Tat,

und gründe die "Soko Wacherad".

Diese Idee hot uns begleitet,

mir hebbe uns lang vorbereitet.

Mir hebbe viele Krimis g’lese

und uns gefragt, wer war’s gewese?

War’s de Wert, der räumte uff,

trug fix des Rad zum Speicher nuff.

Un Mittwoch nach em Faschnachtsstresse

hot er des längscht wieder vergesse.

War’s de Doc, en starke Mann,

der ganz elee des trache kann.

Sein Alibi is net ganz dicht,

des konn mer glaabe ... oder nicht.

Am erschte Tag – ganz unbedacht –

kame mir selber in Verdacht.

Doch’s Alibi kam ganz legal

Vun de Renate Ostertal.

War’s der, dem steht das Rad so nah,

war’s vielleicht de Hubert K.,

oder eener vun de Sänger,

de eene korz, de anner länger.

Mit dem Rad tun die sich plooche.

Do stellt sich mancher doch die Frooche,

sie trache’s schwer an jeden Ort,

sie wärn doch froh, des Rad wär fort.

Warn’s die Umweltaktiviste,

die mit einer Solarkiste

vom Blinki – es werd keener lache –

des Wacherad welle moderner mache.

Ein Hinweis kam, der soll uns jucke,

mir sollte mol nach Hesse gucke,

do gäb’s – der Hinweis wiegt schwer –

e Fraa, die a verdächtig wär.

Beim Borchemeeschter am 1. April

do stand des Rad mucksmäuschenstill.

Doch de Roland, der war’s net,

der lag zu der Zeit scho im Bett.

Hör’n mir do e leises aaber?

War’s vielleicht Benjamin Laber,

um mit groußem Spaß inzwische

seinem Chef eens auszuwische?

Doch mir sache’s hier am Rande,

diese Spur verlief im Sande.

Uff ’m Foto dort die zwee

sind die vun de KjG?

Im Liederbuch in voller Breite

steh’n sie uff de erschte Seite.

War’s, do denkt fascht keener draa

vielleicht dann a noch selli Fraa,

die mit so manchem Faschnachtsheld

ein Hühnchen noch hot rupfe g´wellt.

Faschenacht mit Fernsehgeld

lockt Täter aus de ganze Welt:

Ein Tipp – mir sollte doch e mol –

Kontakt uffnemme mit Interpol.

Erwähnen muss mer – welch Schande –,

dass eine Berkediebe-Bande

– als hätte mir es scho geahnt –

en Blecker-Raub auch noch geplant.

Sou intensives Spurelese

in Buche war noch nie gewese.

Doch dieser Fall mit denne Fakte

geht heute früh noch zu de Akte.

Mir war’n de Täter scho ganz nah,

un mit Verhör und DNA

hebbe mir genau gesehn,

die Täter trache’s Faschnachtsgen.

Die Täter, wenn auch so namhafte,

die könne mir doch net verhafte,

die hebbe zwar des Rad geraubt,

sich aber nur en Spaß erlaubt.

Auch Hubert K., der will kee Strafe,

die Täter solle frei rumlaafe,

will sich versöhne, des is schee,

wenn’s sei muss mit Kamillentee.

Faschnacht lebt vun solche Sache,

wo d’ Johre noch konnscht drüber lache.

Drum mache mir mit "Kerl wach uff"

bei dem Fall jetzt de Deckel druff.

Trotz Corona-Pandemie,

mir hebbe Spaß g’habt wie noch nie.

Unsre Stimmung war nie trüb

dank RNZ mit joc und rüb.

Un auch die viele Hinweisgeber,

des ware wirklich gar ke Streber,

die hebbe jo, des muss mer sage,

zur tollen Stimmung beigetrage.

Bleibt g’sund un gebbt gut uff euch acht

bis ’22 an Faschenacht.

Des sache mir hier so krumm wie grad,

eure Soko Wacherad …

… un wer uns utzt un Schoute heeßt,

dem sach mer’s in aller Ruh,

um sou verrückt zu sein wie mir,

do g’hört Verstand dezu.

Ein "Hinne houch" an dieser Stell’

von eurer Handballkrachkapell’

rnz.