Hintergrund - Schlafapnoe

16.01.2020 UPDATE: 16.01.2020 19:30 Uhr 28 Sekunden

An den Monitoren des schlafmedizinischen Zentrums kann Joachim Maurer seine schlafenden Patienten genau überwachen. Foto: Gerold

Schlafapnoe (Atemstillstand im Schlaf) ist eine häufige Diagnose bei Schlafstörungen. Etwa drei Prozent der erwachsenen Bevölkerung leiden darunter. Die Atemwege der Betroffenen sind so verengt, dass die Atmung nicht nur deutlich erschwert ist, sondern sogar vollständig aussetzt.

Oft gehen die Atemaussetzer mit lauten Schnarchen einher, Betroffene fühlen sich am Tag oft schlapp. Eine Therapiemöglichkeit ist eine Schlafmaske über der Nase, die mit einem Schlauch an einen Kompressor angeschlossen wird. So wird Luft in geringem Druck in die Nase gepresst. Auch eine Spange, die den Kiefer vorschiebt und so den Rachen strafft, oder Seitenlage können helfen.

Die Gefahr im Schlaf zu ersticken, besteht zwar nicht, allerdings besteht bei Menschen mit einer unbehandelten Schlafapnoe ein erhöhtes Risiko für Herzinfarkte und Schlaganfälle. (oka)