Hintergrund Schildstreit

16.06.2019 UPDATE: 28.06.2019 19:45 Uhr 48 Sekunden

> Der Schild-Streit währt schon etwa ein Jahr. Dabei geht es um ein Schild, das seit dem Jahr 2002 am Eingang der Grundschule in der Neckargemünder Weststadt hängt. Es wies bislang darauf hin, dass das Spielen auf dem Pausenhof für Kinder bis 14 Jahre montags bis freitags von 8 bis 13 Uhr sowie von 14.30 bis 18.30 Uhr erlaubt ist. Lange störte das niemand - bis zum vergangenen Jahr. Da meldete sich die Grundschule und teilte mit, dass das Spielen auf dem Schulhof für "fremde" Kinder, die zum Beispiel in Neckargemünd Urlaub machen, während der Unterrichtszeit nicht erlaubt sei. Diese könnten den Unterricht stören und außerdem müsste die Stadt bei einem Unfall haften. Deshalb beschloss der Gemeinderat vor einem Jahr, dass der Schulhof nur noch nachmittags freigegeben wird, wenn kein Unterricht mehr ist. Doch dieser Kompromiss scheiterte. Die Grundschule lehnte auch dies ab. Weil keine Einigung erzielt wurde, musste das Landratsamt als Rechtsaufsichtsbehörde entscheiden. Das Ergebnis: Eine Öffnung am Nachmittag ist möglich. Diese und eine zusätzliche Öffnung von 8.30 bis 13.30 Uhr an schulfreien Tagen - also in den Ferien und auch am Wochenende - beschloss der Gemeinderat im vergangenen Herbst. Dagegen wehrten sich dann Anwohner. Sie berufen sich auf eine schriftliche Zusage von Bürgermeister Frank Volk und eine Vereinbarung mit Ex-Bürgermeister Horst Althoff. (cm)