Hintergrund Radschnellweg

26.07.2019 UPDATE: 26.07.2019 20:30 Uhr 1 Minute, 6 Sekunden

Beim Informationsabend zum neuen Radschnellweg Mannheim-Heidelberg gab es im Saal der Feudenheimer Kulturhalle verschiedene, nach Themen geordnete Stationen. Hier konnten die Bürger Fragen, Kritik und Anregungen auf Karteikarten schreiben. Hier ein Auszug:

> Heidelberg. In der Trassenführung wurde der Anschluss an die neue Neckarquerung bei Wieblingen vermisst. Bei Bergheim am Neckar entlang sei die Strecke zu schmal. Als Wunsch wurde ein sicherer Radweg zwischen dem Arbeitsgericht und dem Bismarckplatz formuliert. Zudem wurden rechte Winkel in der Trassenführung als "abschreckend" bezeichnet. Diese sieht bei Wieblingen eine 650 Meter lange Verschwenkung nach Norden vor, um unter der A5 durchzukommen. Klare Bürgerforderung nach einer neuen Unterführung: "Das wird doch wohl noch begradigt". Eine alternative Route über die Bahnstadt und den Hauptbahnhof in die Innenstadt ist noch nicht vom Tisch und wird weitergeprüft.

> Mannheim. Hier forderte ein Bürger: "Radweg für Mofas/Mopeds rigoros sperren!". Außerdem wurde vor gefährlichen Kreuzungen gewarnt. Eine weitere Forderung: "Anschluss nach LU planen." Die Weiterführung nach Ludwigshafen ist ein Thema. Denn der Radschnellweg Mannheim-Heidelberg soll Teil der Strecke Schifferstadt-Heidelberg sein.

> Zwischen MA und HD. Für Ladenburg wurde ein Zubringer nach Dossenheim gefordert. Das wäre wohl Sache der Kommunen. Ein Anschluss an die Ortsumgehung Seckenheim kam als Anregung aus Edingen-Neckarhausen. In Ilvesheim verläuft die Trasse nicht durch den Ortskern. Daher wurde eine Anbindung vorgeschlagen, ebenso eine Verlagerung der Route direkt auf die Nordseite des Neckarkanals.

> Allgemein. Bestehende Radwege sollten optimiert werden. Zudem müsse der neue Radschnellweg gut ausgeschildert und beleuchtet sein. Beim Licht verweist das Regierungspräsidium auf Umweltfolgen, Stichwort Lichtverschmutzung. Ein Bürger wollte wissen, wie viel Fläche durch den Radschnellweg versiegelt wird. Ein anderer regte Fahrradkurse für Erwachsene an, "speziell nach Schlaganfall und Gelenkersatz". Außerdem müssten Radweg-Anlieger öfter ihre Hecken schneiden. (cab)