Stimmen
Wolfgang Guckert, Landwirt aus Mannheim: "Was ist besser – ein sehr guter konventioneller Betrieb oder ein schlechter Biobetrieb?"
Paul Hennze, Nabu Mannheim: "Bei Umweltfragen gibt es immer jemanden, der Aua schreit. Das ist kein Grund, nichts zu tun."
Paul Hennze: "50 Prozent der Einkünfte der Landwirte stammen aus Subventionen. Man darf sie nicht nur auf die Fläche schütten, sondern muss anerkennungswerte Leistungen honorieren. Wir brauchen eine neue Konzeption an Subventionen."
Georg Koch, Landwirt aus Edingen: "Da sind wir total dafür – sich auf Subventionen zu verlassen, ist nicht gut. Auch nicht für Bio."
Georg Koch: "Jeder schreit nach Artenvielfalt. Aber abgestimmt wird an der Kasse. Wenn alle Grünen-Wähler auch grün essen würden, wäre schon viel gewonnen."
Jürgen Schnepf, Nabu Edingen-Neckarhausen: "Das System hat Verbraucher und Landwirte in seinen Krallen. Große Konzerne halten uns klein. Was können wir vor Ort tun, zum Beispiel Blühpatenschaften, welche Maßnahmen ergreift die Gemeinde?"
Georg Koch: "Am 27. Februar wird es eine Veranstaltung zu den Blühpatenschaften der Landwirte geben. Wir haben noch kein endgültiges Ergebnis, hätten uns aber mehr Beteiligung erwartet."
Helga Frohoff, Nabu Edingen-Neckarhausen: "Es sind die Absatzmodelle, die das Ganze regeln. Warum nicht in Richtung solidarische Landwirtschaft gehen? Ich führe in Edingen ein kleines Depot, beliefert von einem Hof aus Maisbach (Biolandhof Familie Schmutz, Anmerkung der Redaktion). Ich würde mich freuen, das hier einzurichten – das sichert den Landwirten Einnahmen und Absatz." nip