Hintergrund Mieten Region Preisatlas

14.07.2021 UPDATE: 16.07.2021 06:00 Uhr 57 Sekunden

> Der Preisatlas des Maklerunternehmens "Homeday" mit Sitz in Berlin umfasst den deutschen Immobilienmarkt. Die im Internet frei zugänglichen Daten richten sich an Verkäufer, Käufer, Immobilieneigentümer, Mieter, Vermieter und Kapitalanleger – kurzum: an alle, die sich mit Immobilien beschäftigen. Der Preisatlas beinhaltet den durchschnittlichen Quadratmeterpreis für Kauf- und Mietobjekte bis auf Straßenebene sowie die Preisentwicklung in den vergangenen Jahren.

Doch wie funktioniert das überhaupt? Die Preise werden automatisiert nach einem Algorithmus berechnet. Für seinen Preisatlas erhebt "Homeday" nach eigenen Angaben die Angebotsdaten aus über 300 verschiedenen Internetportalen sowie Tages- und Wochenzeitungen. Die Daten reichen bis zu fünf Jahre zurück und werden laufend aktualisiert. Die Datensammlung umfasst mehrere Millionen Angebotsdaten für Immobilien und wird ständig erweitert. Das Unternehmen wirbt damit, dass es nirgendwo sonst so genaue Daten bis auf Wohnblock-Ebene gibt.

Über die Höhe des Quadratmeterpreises entscheidet meist die Wohnlage. Befindet sich eine Immobilie in der Stadt oder auf dem Land? Liegen Haus oder Wohnung in einem Trendbezirk? Oder in einer Region, in der die Bevölkerung abwandert? Eine Bewertungs-Skala im Preisatlas zeigt, wie gut eine Wohnlage eingestuft wird. Sie ergibt sich nach Unternehmensangaben aus "infrastrukturellen Daten" wie zum Beispiel der Anzahl und Entfernung zu öffentlichen Einrichtungen wie Schulen, Parks und Kindergärten sowie Angebotspreisen. Eine Autobahn direkt vor der Haustür drückt beispielsweise den Preis, eine Schule hingegen erhöht ihn. Somit wird eine kleinräumige Beurteilung bis auf Straßenebene möglich. Es handelt sich um geschätzte Preise, die nicht mit der Ermittlung durch einen Gutachter vergleichbar sind. cm