Hintergrund - HIV

28.11.2019 UPDATE: 29.11.2019 06:00 Uhr 38 Sekunden

HIV ist die Abkürzung für "Humanes Immundefizienz-Virus" (menschliches Abwehrschwäche-Virus). Das Virus schädigt das Immunsystem und Organe. Die Infektion ist zwar nicht heilbar, es gibt aber laut der Deutschen Aidshilfe Medikamente, die die Vermehrung des Virus verhindern. Bei rechtzeitiger Diagnose und Behandlung haben HIV-Infizierte heute eine annähernd normale Lebenserwartung. Wird die Infektion nicht behandelt, schreitet die Immunschwäche fort, nach Jahren können lebensbedrohliche Erkrankungen auftreten. Dann spricht man von Aids.

HIV ist laut Aidshilfe relativ schwer übertragbar. Ein Infektionsrisiko besteht nur, wenn Viren in ausreichender Menge mit offenen Wunden oder Schleimhäuten in Berührung kommen. Am häufigsten wird HIV daher beim Geschlechtsverkehr weiter gegeben. Sehr riskant ist außerdem die gemeinsame Benutzung von Spritzen beim Drogenkonsum. Bei einer erfolgreichen HIV-Therapie ist die sogenannte Viruslast, also die Virusmenge im Blut und anderen Körperflüssigkeiten, allerdings so gering, dass das Übertragungsrisiko sehr niedrig ist. Keine Ansteckungsgefahr besteht, unabhängig von der Viruslast, im Alltag – also beim Händeschütteln, beim Anniesen, beim Benutzen des selben Geschirrs und der selben Toilette.