Hintergrund Grundschule Neckarbischofsheim

22.02.2021 UPDATE: 22.02.2021 19:00 Uhr 59 Sekunden

Wie lief der erste Tag nach so langer Zeit mit Fernlernen, und wie sieht es aus mit dem Infektionsschutz? Wir haben nachgefragt. An der Grundschule Neckarbischofsheim ist Rektorin Kerstin Rieder "zufrieden für den ersten Tag" der Öffnung. Das Lehrerkollegium sei, was die Stimmung wegen möglicher Ansteckung angeht, "gelassen": "Es ist nun mal so", sagt Rieder. Ihre Kollegen seien "stets motiviert" und man sei gerne Lehrer der Kinder. Klar gebe es auch ein "mulmiges Gefühl", aber das habe wohl fast jeder in Deutschland. Man habe nach langem Warten FFP2-Masken vom Land bekommen und achte "ganz strikt auf Trennung" der Kinder. Zudem könne man die Klassenräume sehr gut lüften, und die Temperaturen ließen das nun auch besser zu.

Die Kinder seien, was die Hygienemaßnahmen angehe, auch sehr diszipliniert, erzählt Rieder. Den Erstklässlern müsse man aber vieles erklären, das noch neu für die Kinder ist. Ängste der Kinder wegen der Pandemie wurden nicht beobachtet. Die Kinder kamen gerne und motiviert in die Schule.

Die Schule lässt die Eltern zudem selbst entscheiden, ob sie ihre Kinder in den Präsenzunterricht lassen wollen. Für manche Eltern fühle es sich nicht richtig an, ihr Kind jetzt zur Schule zu schicken, sagt Rieder. Am Montag sind deshalb sieben der insgesamt 85 Kindern, die in dieser Woche Präsenzunterricht haben, zu Hause geblieben. Die Rektorin rechnet aber damit, dass sich diese Zahl erhöhen wird, falls die Inzidenz weiter steigt. Sie hat aber auch gemerkt, dass "die Kinder strahlen" und fürs Erste wieder richtig froh sind, zurück in die Schule gehen zu können.