Hintergrund Gartenschau Gemeinderat Leimen

06.10.2019 UPDATE: 06.10.2019 06:00 Uhr 1 Minute, 5 Sekunden

Gemeinderat feierte das Gartenschaukonzept

Eine neue Aufbruchstimmung. Das erhoffen sich Stadtverwaltung und Gemeinderat von einer Gartenschau in den Jahren 2031 bis 2036. Das war bei der gemeinderätlichen Diskussion immer wieder herauszuhören.

"Sie sprechen uns aus der Seele", meinte Michael Reinig (GALL) in Richtung der Planstatt-Experten. Er freute sich, dass - wie etwa das Naturbad - viele Grünen-Ideen in das Konzept mit aufgenommen wurden.

Dass auch St. Ilgen gut an die Gartenschau angebunden werden müsse, unterstrich Dietrich Unverfehrt (SPD). Laut Planer Moritz Weber sollen in Leimens Stadtteilen kleine Gartenschauplätze entstehen und via Radwegen mit dem eigentlichen Terrain verbunden werden.

"Auch wir sind begeistert", sagte Hans Appel (CDU), auch wenn hier und da der Vorwurf laut würde, "größenwahnsinnig" geworden zu sein. Wichtig sei, dass die angemieteten Parkplatzflächen nach der Schau wieder zu Wiesen würden.

"Die Gartenschau kann zu einem großen Imagegewinn werden", befand Mathias Kurz (FW). Bis es aber in frühestens zwölf Jahren wirklich so weit sei, "kommen gewiss noch viele Ideen".

"Mit der Bewerbung sagen wir Ja zu elf Millionen plus zehn Prozent", sagte Klaus Feuchter (FDP). Ungeachtet seiner Zurückhaltung bei den zu erwartenden Kosten nannte er das Konzept "gelungen".

Dass mit der "Gartenschau" nicht eine große "Landesgartenschau" gemeint ist, sondern das bisher so genannte "Grünprojekt, machte Alexander Hahn (FDP) ohrenkundig. Nach Worten von Planer Johann Senner gibt es "Landesgartenschauen und Gartenschauen".

Peter Sandner (SPD) konzentrierte sich in seinem Wortbeitrag auf eines: auf den Dank und die Anerkennung an alle, die sich an dem Konzept beteiligt haben.

Oberbürgermeister Hans D. Reinwald zeigte sich zuversichtlich ob einer breiten Bezuschussung. Bei einem Zuschlag werde man als Schauveranstalter bei allen Fördertöpfen priorisiert. Das Land wolle sich gewiss nicht blamieren, schließlich sei eine Gartenschau ja eine "Visitenkarte des Landes". (fre)