Hintergrund - Chronik Relegation

16.06.2019 UPDATE: 16.06.2019 06:00 Uhr 1 Minute, 41 Sekunden

Chronik eines traurigen Rekords

Wie oft der SV Rohrbach schon in der Relegation zur Fußball-Landesliga war? "Ich hab’ aufgehört zu zählen. Oft jedenfalls", sagt Trainer Joachim Heger. Die RNZ hat nachgerechnet - und kam zu einem erstaunlichen Ergebnis. Acht Mal hat es der SVR in den vergangenen 19 Jahren in die Qualifikationsrunde geschafft, zum achten Mal ist er gescheitert. Die Chronik eines traurigen Rekords.

> 2000: Der SV Rohrbach wird hinter der TSG Hoffenheim II Vizemeister der Bezirksliga Sinsheim und qualifiziert sich für die Landesliga-Relegation. Am 10. Juni schaltet er in Reichartshausen den VfB Eberbach mit 7:6 nach Elfmeterschießen aus. Im Finale in St. Ilgen setzt es ein 1:5 gegen Türkspor Mannheim.

> 2001: Dieses Mal ist schon in der ersten Runde Endstation. Am 2. Juni unterliegt der SVR der SpVgg Baiertal mit 3:4.

> 2002: Und wieder nichts. Auch bei seinem Relegations-Hattrick geht der ewige Zweite der Bezirksliga Sinsheim leer aus. Dieses Mal ist es der FC Dossenheim, an dem der SV Rohrbach scheitert. 2:3 heißt es nach 90 Minuten in Nussloch.

> 2005: Nach zwei Jahren Landesliga durch die Meisterschaft 2003 ist der SV Rohrbach wieder Bezirksligist - und wird natürlich Zweiter. Weit geht es nicht in der Relegation. Im ersten Spiel gibt es eine 2:3-Schlappe gegen die SG Horrenberg.

> 2009: Der SV Rohrbach macht vier Jahre Relegationspause. Dann ist die Elf von Trainer Joachim Heger wieder zurück und wird hinter dem FC Zuzenhausen II Vizemeister. Erneut haben die Kraichgauer kein Glück. Im Halbfinale am 11. Juni in St. Ilgen müssen sie sich dem SC Rot-Weiß Rheinau mit 2:5 nach Elfmeterschießen geschlagen geben.

> 2013: Durch ein 1:1 am letzten Spieltag gegen Underdog SG Untergimpern verspielt der SV Rohrbach die Meisterschaft in der Kreisliga an den TSV Michelfeld. Es kommt zum Déjà-vu. Wieder geht’s in St. Ilgen im Halbfinale gegen den SC Rot-Weiß Rheinau, wieder gibt es eine Niederlage. Diesmal heißt es 0:2 nach regulärer Spielzeit.

> 2016: Erinnerungen werden wach. Wie 2013 ist der SV Rohrbach vor dem letzten Spieltag Tabellenführer der Kreisliga, wie 2013 hat er beim Saisonfinale Heimrecht - und verliert mit 1:2 gegen den VfB Bad Rappenau. Statt des SVR wird der TSV Obergimpern Meister. Die Rohrbacher versuchen sich erneut in der Relegation und erreichen erstmals seit 16 Jahren den zweiten Level - in Teil eins der Aufstiegsrunde in St. Ilgen schlägt die Elf von Joachim Heger den Mannheimer Vizemeister SpVgg Wallstadt mit 4:2. Dem starken Auftritt vom 4. Juni folgt am 12. Juni das Finale in Mauer. Der SVR liegt zur Pause 0:2 zurück, schafft aber durch Christian Flaig und Emmanuel Häde den 2:2-Ausgleich. In der Verlängerung fällt vier Minuten vor dem Ende das 2:3.

> 2019: Auch der achte Anlauf scheitert. Der SV Rohrbach gewinnt im Halbfinale mit 4:1 gegen die TSG Lützelsachsen, es folgt ein 1:3 gegen die FT Kirchheim. (esc)