Hintergrund

01.09.2020 UPDATE: 01.09.2020 06:00 Uhr 41 Sekunden

> Der Verein "Mannheim kohlefrei" setzt sich dafür ein, dass das Steinkohlekraftwerk GKM bis spätestens 2030 abgeschaltet wird. Unterstützt wird er eigenen Angaben zufolge von Fridays For Future, Extinction Rebellion und der Interventionistischen Linken Rhein-Neckar unterstützt. Die Universitätsstadt soll zum Klimaschutzvorbild werden. "Wenn die Politik nicht handelt, machen wir den notwendigen Klimaschutz und den Ausstieg aus der fossilen Wärme eben selbst", sagt Pia Vogel von "Mannheim kohlefrei". Die Kommune und die MVV müssten sofort aktiv werden, um die Fernwärme zu dekarbonisieren fordert ihr Vereinskollege Günther Frey. "Genau deswegen sammeln wir bis Ende September 2500 Unterschriften von Bürgern, um einen Antrag im Gemeinderat stellen zu können." Der Antrag erläutert das Konzept eines unabhängigen Klimainstituts und beschreibt, wie die Fernwärme bis spätestens 2030 erneuerbar in Mannheim organisiert werden könne, sagen die Organisatoren. Am Samstag, 12. September, ist eine friedliche Fahrrad-Demonstration vom MVV-Hochhaus zum Großkraftwerk geplant. Der Antrag von "Mannheim kohlefrei" solle noch im Oktober vom Gemeinderat behandelt werden. Falls dort keine Mehrheit zustande komme, bringe der Verein auch die Möglichkeit eines Bürgerentscheids ins Spiel. gol