Hintergrund - 200 Straftaten in 24 Stunden

Polizei zog Bilanz des Sicherheitstags in der Region

31.03.2019 UPDATE: 31.03.2019 21:38 Uhr 52 Sekunden

Archivfoto: dpa

Rhein-Neckar. Sehr zufrieden ist die Polizei mit der Bilanz des zweiten Sicherheitsaktiontags in der Region, bei dem die Beamten ab dem Freitagmorgen 24 Stunden lang im Einsatz waren. Laut einer Stellungnahme stellten sie in Heidelberg, Mannheim und dem Rhein-Neckar-Kreis insgesamt 199 Straftaten und 82 Ordnungswidrigkeiten fest. Die rund 650 Polizisten kontrollierten 4000 Personen, 508 Fahrzeuge, 17 Fernbusse, fünf Lkws, zwei Kleinbusse und neun Shisha-Bars, zudem wurden zehn Wohnungen durchsucht.

Drogen gefunden, Motorboot beschlagnahmt

Neben zahlreichen kleineren Delikten lagen bei 16 Menschen Haftbefehle vor, von denen 14 durch Zahlung einer Kaution nicht vollstreckt wurden. Im Fahrzeug eines 31-jährigen Mannes aus Gütersloh, der auf der A 6 unterwegs war und an der Raststätte Hockenheim-West gestoppt wurde, fanden die Einsatzkräfte eine größere Menge Rauschgift. Ersten Ermittlungen zufolge war er als Drogenkurier in die Schweiz unterwegs. Der Mann wurde festgenommen und dem Haftrichter vorgeführt.

Ebenfalls an der Autobahn hielten die Beamten einen Rumänen an, der an einem in Frankreich zugelassenen Motortrail rumänische Kennzeichen angebracht hatte, um ein Motorboot in sein Heimatland zu transportieren. Die Ermittlungen, bei denen auch das "Kompetenzzentrum Bootskriminalität" in Konstanz beteiligt war, vermuteten einen Diebstahl. Deshalb wurde der Anhänger nebst Boot beschlagnahmt, bis die Eigentumsverhältnisse geklärt sind. "Kurios" nannte die Polizei das Auffinden von 33.000 Rubel, was umgerechnet etwa 13.000 Euro entspricht. Weder wollte einem der russischen Insassen eines kontrollierten Fahrzeugs das Geld gehören noch hätten sie gewusst, woher es stammen könnte. Der Betrag wurde eingezogen. (rok)