Werden Hundewelpen als tolle Geschenkidee für Weihnachten angepriesen, lassen Kunden besser die Finger davon. Foto: dpa
Hamburg (dpa) - Verbraucher sollten vorsichtig sein, wenn in Kleinanzeigen im Internet süße Hundebabys in großen Mengen zu günstigen Preisen angeboten werden. Werden sie vielleicht sogar noch als tolle Geschenkidee für Weihnachten angepriesen, lassen Kunden besser die Finger davon. Dahinter können kriminelle Hundehändler stecken, warnt die Verbraucherzentrale Hamburg. Diese Händler behandelten die Welpen sehr schlecht und machten Gewinne auf Kosten der Tiere.
Hinweise auf einen illegalen Welpen-Dealer seien zum Beispiel Onlineangebote zu einem sehr günstigen Preis. Skepsis ist auch geboten, wenn die Tiere auf Autobahnraststätten, auf einem Bahnhof oder aus dem Kofferraum verkauft werden. Ein Händler, der mehrere Hunderassen verkauft und keine Begleitpapiere anbietet, sei ebenfalls verdächtig, erläutert die Verbraucherzentrale. In der EU ist für jeden Hund ein Heimtierausweis und ein tierärztliches Gesundheitszeugnis verpflichtend.
Die illegal gekauften Welpen seien oft krank, warnen die Verbraucherschützer. Kunden müssten dann hohe Tierarztkosten bezahlen. Auf Entschädigungen könnten sie in diesem Fall jedoch nicht hoffen, denn die Händler seien meist nach dem Verkauf nicht mehr zu erreichen. Gewährleistungs-, Rückzahlungs- oder Schadensersatzansprüche ließen sich daher in der Regel nicht durchsetzen.
Seriöse Züchter erkennt man daran, dass sie über die Haltung der Hunde informieren und nach den Lebensumständen der Käufer fragen. Außerdem haben sie meist nur wenige Zucht- und Jungtiere im Angebot. Wer einen verdächtigen Welpenhändler entdeckt, sollte das Tier nicht kaufen, sondern die Polizei informieren, raten die Verbraucherschützer.