Eberbach

Gesperrt oder nicht gesperrt...

14.06.2019 UPDATE: 14.06.2019 06:00 Uhr 1 Minute, 4 Sekunden

Hintergrund

Auch wenn es sich um einen nicht ganz ungefährlichen Sport handelt: Toll, wenn sich Jugendliche engagieren, einen Plan entwerfen, zum Bürgermeister gehen, im Dreck buddeln für ihre eigene Dirtbahn und sich voller Begeisterung tagtäglich in der freien Natur ihrem Sport widmen. (Und nebenbei haben sie natürlich auch alle gelernt und ihren Realschulabschluss bestanden). Da macht doch jedes Mutterherz gleich mit, mit den Luftsprüngen, vor Freude. Tolle Jugendliche waren die Dirtbiker - damals. Und dann so ein jähes Ende, traurig ist das. Da wundert man sich Jahre lang, dass man nie einen Dirtbiker auf dem Platz hinterm Handballerheim sieht - und dann sowas. Sie dachten, sie durften nicht, obwohl sie angeblich gedurft hätten? Das Schild mit den Hinweisen der Nutzung hängt noch, wenn auch sehr vom Gebüsch verdeckt. Die Hügel gibt’s auch noch, sie sind allerdings so nicht befahrbar. Irgendwie hat die ganze Sache schon ein bisschen ein G’schmäckle. Sollen sich mehrere Jugendliche "verhört" haben, dass der Platz gesperrt wurde? Eigentlich nicht vorstellbar. Bleibt also die Frage, wer die ominöse Person war, die damals die Jugendlichen über die Sperrung des Platzes informiert hat; wo doch der Platz laut Stadt gar nicht gesperrt ist. Es ist lange her, mit wem sie gesprochen haben, wissen sie nicht mehr. Und die Stadt weiß auch nichts. Dabei wäre es doch so schön, wenn die ganze deutsche Dirtbike-Szene auch mal nach Eberbach käme... . Wer weiß, vielleicht gibt’s ja doch noch eine Einigung. Bis dahin gönnen wir es Bürgermeister Jan Frey, denn der freut sich schon auf den nächsten Dirtjump-Contest in Schönbrunn. "Eine tolle Sache war das 2015", sagt er. Es sei ihm und der Gemeinde gegönnt! (mabi)