Das Impfen gegen das Coronavirus lief in Deutschland eher langsam an. Das ärgert viele Menschen. Foto: Mohssen Assanimoghaddam/dpa
Warum geht es nicht schneller? Das fragen sich viele Menschen, die sich gegen das Coronavirus impfen lassen wollen. Die Impfung soll vor dem Virus schützen. Möglichst viele Menschen sollen sie deswegen in Anspruch nehmen. Die Hoffnung ist, dass dann unser Leben endlich wieder normaler wird. Doch die Impf-Aktion verläuft in Deutschland seit dem Start Ende Dezember eher langsam. Und das ärgert viele Menschen.
Nicht jeder, der es möchte, kann sofort geimpft werden. Denn es gibt nicht gleich genügend Impfstoff für alle. Deswegen wurde ein Plan erstellt, wer zuerst dran ist. Das sind zunächst vor allem Menschen über 80 Jahre. Aber auch für sie gibt es oft Probleme.
Es ist zum Beispiel häufig mühsam, einen Impftermin zu bekommen. Termine werden unter anderem über einen Telefon-Dienst und im Internet vergeben. Beides ist teilweise aber total überlastet. Und auch wenn man durchkommt: Viele Impf-Berechtigte bekommen trotzdem nicht gleich einen Termin, weil man nicht weiß, wann wie viel Impfstoff geliefert wird. Das liegt unter anderem daran, dass einige Hersteller von Impfstoffen Probleme bei der Herstellung haben.
Bundeskanzlerin Angela Merkel veranstaltet nun am Montag ein Videotreffen, um auf die Probleme zu reagieren. Dabei sein werden unter anderem die Chefinnen und Chefs der Regierungen der deutschen Bundesländer. Gemeinsam wollen sie über die Impf-Aktion beraten und Lösungen finden.
Der Gesundheitsminister von Deutschland, Jens Spahn, sagte am Wochenende, er verstehe die Ungeduld der Menschen sehr gut. Der Impf-Start sei tatsächlich schwierig gewesen. Und er versicherte: "Es kommen jede Woche Impfstoffe, und es werden auch mehr Zug um Zug."