Ende November soll die Baustellenampel in der Schwetzingerstraße abgebaut werden. Zuletzt ist sie von Unbekannten mehrmals manipuliert worden. Foto: Pfeifer
Wiesloch. (RNZ) Deutlich länger als geplant haben die im Rahmen des hochwassersicheren Ausbaus des Waldangelbaches erforderlichen Leitungsarbeiten in der Schwetzinger Straße gedauert. Die Gas-, Wasser-, Glasfaser- und Kupfertelekommunikationsleitungen mussten der Stadt zufolge im laufenden Betrieb abgeschaltet und zunächst stillgelegt werden, bevor sie umgeschlossen und in den neuen Leitungsdüker unter dem Waldangelbach hindurchgeführt werden konnten.
Für die neuen Gasleitungen mussten alle Schweißnähte überprüft werden, bevor die neue Leitungstrasse vom TÜV freigegeben werden konnte. Als wahre Sisyphusarbeit erwies sich der Kupferleitungsstrang der Telekom mit insgesamt 2000 Doppeladern, die einzeln neu verdrahtet werden mussten.
Ein besonderes Ärgernis für Anwohner und Verkehrsteilnehmer ist der Stadt zufolge der wiederholte Aufbruch des Steuerungskastens an der Baustellenampel, die daraufhin jedes Mal auf Rot sprang und den Verkehr völlig zum Erliegen brachte. So wurde laut Stadt am vergangenen Samstag und am Dienstag der Sicherungskasten der Ampel aufgebrochen und die Ampelanlage manipuliert. Die Polizei bittet die Bevölkerung um Hinweise, die zur Ermittlung der Täter führen können.
Erst nachdem alle alten Leitungstrassen stillgelegt sind, können im Bereich der Brücke über den Waldangelbach die bisherigen Leitungsstränge entfernt und die Fundamente für die beiderseitige Hochwasserschutzmauer erstellt werden. Die Betonfertigteile mit Natursteinverblendung sind bereits angeliefert und warten auf den Einbau, der für Ende November vorgesehen ist. Danach kann die Baustellen-Ampel abgebaut und die Schwetzinger Straße wieder zweispurig für den Verkehr freigegeben werden.