Wiesloch. (rnz) Die Arbeitslosigkeit ist im Raum Wiesloch von Dezember auf Januar um 92 auf 1867 Personen gestiegen. Das teilt die Agentur für Arbeit Heidelberg mit. Die Arbeitslosenquote betrug damit im Januar 3,4 Prozent, im Dezember 2019 waren es 3,2 Prozent und vor einem Jahr 3,7 Prozent. Dabei meldeten sich im Januar 495 Personen neu oder erneut arbeitslos und gleichzeitig beendeten 396 Personen ihre Arbeitslosigkeit. Der Bestand an Arbeitsstellen ist im Januar um sechs auf 313 gesunken.
Fast 59 Prozent der Arbeitslosen sind Männer, knapp neun Prozent sind zwischen 15 und 25 Jahre alt, rund 24 Prozent sind 55 Jahre und älter. Fast 28 Prozent sind Langzeitarbeitslose, mehr als zehn Prozent Menschen mit schweren Behinderungen und fast 32 Prozent Ausländer. Von den 495 Personen, die sich im Januar arbeitslos meldeten, hatten 199 zuvor eine Erwerbstätigkeit, 119 hatten eine Ausbildung durchlaufen oder an entlastenden Maßnahmen der Arbeitsmarktpolitik, etwa Fortbildungen, teilgenommen. Von den 396 Personen, die nicht mehr als arbeitslos gelten, haben 119 eine reguläre Beschäftigung aufgenommen, 108 eine Ausbildung oder eine Arbeitsmarktmaßnahme.
"Im Januar kommt es aufgrund von Befristungen immer zu einem Anstieg der Arbeitslosigkeit", sagt Klaus Pawlowski, Chef der Heidelberger Arbeitsagentur. "Der Arbeitsmarkt ist weiter aufnahmefähig und viele werden im ersten Quartal wieder eine neue Arbeit finden." Im Gesamtbezirk der Arbeitsagentur stieg die Arbeitslosenzahl im Januar um 973 auf 14.521, damit betrug die Quote 3,8 Prozent – im Vorjahresmonat waren es 3,7 Prozent. Die Zahl der Unterbeschäftigten lag bei 19.400 (im Dezember waren es 18.693): Hier werden neben registrierten Arbeitslosen auch diejenigen gezählt, die an entlastenden Arbeitsmarktmaßnahmen teilnehmen oder aus anderen Gründen nicht als arbeitslos gelten.