Walldorf. Für viele Eltern ist die Freude auf die Sommerferien getrübt. Durch die coronabedingte Schließung der Kindertagesstätten im Frühjahr haben viele bereits Urlaub nehmen müssen und stehen vor der Frage, wie sie die kommende Sommerpause in den Kindertagesstätten überbrücken sollen. Doch etwas Abhilfe hat die Stadt Walldorf schaffen können, wie jetzt aus einer Pressemitteilung hervorgeht.
Für die Stadt Walldorf und ihren Gemeinderat stand fest, dass Eltern in dieser Notsituation entlastet werden sollten. Nach einer Umfrage unter Eltern in allen Walldorfer Kindergärten wurde nun von den Trägern gemeinsam festgelegt, dass die Einrichtungen in der Ferienzeit nur zwei Wochen schließen und nicht – wie üblich – drei Wochen. Daher findet nun in dieser Woche von Montag bis Freitag eine Notbetreuung von 7.30 bis 14.30 Uhr statt. "Dies gilt für alle Walldorfer Einrichtungen, insoweit Eltern, deren Kind hier bereits betreut wird, auch Bedarf angemeldet haben", erklärt Erster Beigeordneter Otto Steinmann, der es sehr begrüßt, dass alle Träger an einem Strang ziehen, um Eltern zu unterstützen.
Aktuell sind etwa 60 Kinder für die Notbetreuung angemeldet, teilt die Stadt mit. Für diese zusätzliche einwöchige Betreuung werden keine Beiträge erhoben, lediglich vier Euro pro Tag müssen für die Verpflegung bezahlt werden.
Mit dem "Urlaub ohne Koffer", der in an Coronazeiten angepasster Form sechs Wochen lang stattfindet, und einem coronakonformen Ferienspaßprogramm in Walldorf, Wiesloch und Dielheim gibt es weitere Angebote, um Familie und Beruf bei mangelnden Urlaubstagen besser vereinbaren zu können.