Leyf aus Mannheim und Heilbronn. Foto: Privat
Wiesloch. (of) Insgesamt 15 Künstlerinnen und Künstler aus der Region treten beim Wieslocher Song-Contest "Live Dahäm" gegeneinander an. An drei Konzertabenden, die per Livestream aus dem Palatin übertragen werden, dürfen die Musiker ausschließlich eigene Stücke darbieten. Die dritte und letzte Vorentscheidungsrunde findet am Samstag, 10. April, um 19 Uhr statt. Im Finale am 24. April wird dann der Sieger gekürt. Die RNZ stellt Ihnen dieses Mal gleich zwei Bands vor: Leyf und NR/O.
> Leyf: Alternative-Rock trifft Post-Hardcore: Dafür steht die Band Leyf aus Mannheim und Heilbronn. Gegründet wurde sie im Jahr 2015 von Leif Jensen. Ihre Songs mit fragilen Themen der Lebensbewältigung werden durch einen druckvollen Sound in ein ganz eigenes Gewand gehüllt. Dabei scheuen Frontsänger Leif Jensen und seine Kollegen im Durchschnittsalter von 25 Jahren nicht davor zurück, sich zart und zerbrechlich zu zeigen, aber zur selben Zeit auch nach Fassung zu ringen und vor Wut zu schreien.
"Das klangliche und emotionale Spektrum der Lieder ist enorm und wird von mittlerweile vier Veteranen der Musikszene ins Publikum geschmettert", beschreibt die Band ihre Lieder. Nach den Veröffentlichungen der ersten EP aus dem Jahr 2019 mit dem Titel "Klares Wort" und einem weiteren Album ("Nur für Kurz") ein Jahr später, macht die Vierer-Kombo den nächsten Schritt und hat schon bald den weiteren Silberling "Gegen den Wind" am Start. "Unser Debütalbum wird noch 2021 kommen. Dabei nehmen wir den Untergrund in Angriff", will die Formation musikalisch ein deutliches Zeichen setzen.
Die Band gilt in der Region schon jetzt als ein echter Geheimtipp bei Fans roher und handgemachter Musik. "Leyf" sind Leif Jensen (Gesang), Ben Wormser (Gitarre), Julius Biewer (Bass) sowie Pascal Thielen (Schlagzeug), die sich nach eigener Aussage schon "mega" auf den Auftritt im Wieslocher Palatin freuen.
Karo und Maximilian von NR/O. Foto: Privat> NR/O: Inmitten von Online-Meetings, joggen und spazieren gehen, wird es Zeit, das Gefühl von durchgefeierten Nächten zurück zu bringen. "Disco-Feeling trotz Corona-Beschränkungen", das ist das Ziel von NR/O. Der moderne Sound der Band kombiniert die Discoklängen der 1980er-Jahre mit "funky" Melodien der 1970er-Jahre und nimmt die Zuhörenden auch über Bildschirme und Kopfhörer mit.
Die Texte dieser Formation befassen sich mit modernen Themen und bewegen sich wie bunte Lichter in der Dunkelheit der Nacht zwischen Leichtigkeit und Stärke, Euphorie und Melancholie. Seit der Gründung im Jahr 2020 wandelt die Band das Verlangen nach Party und Tanzen in Lieder um. Auf die Bühne gebracht werden die Songs von Karoline Lindt (Gesang), Maximilian Dorgerloh (Drums). Beide werden von Leon Büttner (Gitarre), Hannes Merten (Bass) und Michal Kuhn (Keyboard, Gesang) unterstützt.
"Karo" und "Maxi" bilden dabei den Kopf der Band, deren Mitglieder fast ausschließlich in Mannheim leben. Karo ist Sängerin und Chorleiterin und macht derzeit ihren Master an der Popakademie in Mannheim. Energie und "Party" sind kennzeichnende Begriffe für sie und mit NR/O möchte diese auf ihr Publikum übertragen. Die gebürtige Badenerin liebt die Metropolregion Rhein-Neckar für ihr kulturelles Angebot und die Vielfalt.
Maximilian ist Schlagzeuger, Produzent, Gitarrist und schon seit seiner frühen Kindheit Musiker und bringt all sein Wissen und seine Liebe zur Musik in die Songs von NR/O mit ein. Er kommt aus Neulußheim und ist in der Rhein-Neckar-Region aus verschiedenen Projekten bereits einer breiten Öffentlichkeit bekannt. Beim Songcontest wollen die Vier das Palatin in Wiesloch zur Party-Zone erklären. Die Band aus Mittzwanzigern freut sich nach eigenen Angaben "tierisch", wieder einmal auf der Bühne zu stehen.
Bleibt noch die Frage nach dem außergewöhnlichen Bandnamen. Die Lösung für NR/O? "Nothing Rhymes With Orange". Doch das wiederum ist eine andere Geschichte.