Halloween-Randale in Walldorf

Angeklagter Jugendlicher gesteht

16-Jähriger gibt zu, Molotow-Cocktails gebaut und geworfen zu haben

06.09.2018 UPDATE: 06.09.2018 11:35 Uhr 37 Sekunden

Spuren der Molotowcocktails, die in der Halloween-Nacht im vergangenen Jahr in Walldorf gegen eine Sporthalle geschleudert wurden. Foto: Rößler

Heidelberg/Walldorf. (dpa-lsw) Im Prozess gegen drei Männer, die an Halloween in Walldorf mehrere Brandsätze auf Gebäude geworfen haben sollen, hat einer der Angeklagten gestanden. Jeder habe seine Molotow-Cocktails selbst gebaut und dann geworfen, sagte der 16-Jährige am Donnerstag vor dem Heidelberger Landgericht. Ihren Verteidigern zufolge wollten sich auch die anderen zwei Angeklagten zu den Vorwürfen äußern.

Die Anklage wirft den zwei 16 Jahre alten Männern und einem 20-Jährigen unter anderem versuchte Brandstiftung vor. Das Trio soll die Brandsätze an Halloween 2017 etwa auf eine Schule, einen Stromkasten, ein Museum und einen Pavillon geschleudert haben. Das Ziel, die Gebäude in Brand zu setzen, sei jedoch misslungen.

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Der Staatsanwaltschaft zufolge soll das Motiv Rache an der Polizei gewesen sei. Die Beamten hätten in der Zeit vor Halloween vermehrt kontrolliert, weshalb gegen einige der Männer ermittelt worden sei. In der Nacht wurden demnach auch mindestens drei Brandsätze auf den Polizeiposten geschleudert. Insgesamt sind 17 Männer wegen der Taten an Halloween angeklagt.

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