BBV-Regionalleiter Robert Link, BM Joachim Bösenecker, Kersten Walter, Senior-Manager Primevest sowie Benkt Linnander und Partik Hedengren von „Fiberx Sweden“ (v. l.) beim Spatenstich. Foto: BBV
Epfenbach. (rnz) Vom "nächsten Schritt ins digitale Zeitalter" spricht das Internetunternehmen Breitbandversorgung Rhein-Neckar (BBV) in einer Pressemitteilung, zuvor muss aber noch kräftig gebuddelt werden – analog mit Bagger und wohl auch noch mit etwas Muskelschmalz. Mit dem offiziellen Spatenstich für das BBV-Glasfasernetz feierten das Unternehmen und die Gemeinde jetzt den Beginn der Arbeiten.
Die Tiefbauarbeiten sollen laut der BBV je nach Witterung etwa zwölf Monate dauern. Das Unternehmen wird dann rund 660 Haushalte und Gewerbebetriebe sowie öffentliche Einrichtungen an sein Netz anschließen. Die Investitionen für das Glasfasernetz in Höhe von 1,6 Millionen Euro übernimmt die BBV. Im Sommer des letzten Jahres hatten sich die Epfenbacher im Rahmen der Vorvermarktung für die Glasfaser entschieden.
"Wir haben etwas warten müssen. Das Ziel ist jetzt in Sichtweite. Für uns alle sowie die öffentlichen Einrichtungen ist dieses Netz ein wichtiger Schritt in die digitale Zukunft. Epfenbach wird nach dem Ausbau zu den Kommunen mit den besten und schnellsten Breitbandanbindungen in der gesamten Region gehören. Ohne die vielen Bürgerinnen und Bürger sowie die Vereine, die sich im vergangenen Jahr so engagiert für die Zukunftstechnologie Glasfaser eingesetzt haben, wäre das heutige Ereignis nicht möglich gewesen", sagte Bürgermeister Joachim Bösenecker. Zudem dankte er der BBV für ihr Vertrauen.
BBV-Regionalleiter Robert Link dankte den Epfenbachern für ihre Geduld: "Die Ausbauplanungen haben durch einige für uns vorher nicht absehbare Ereignisse länger als erwartet gedauert." Ursprünglich hätte der Ausbau früher beginnen sollen: Es hatte aber einiges an Zeit gekostet, bis die Verträge mit dem Zweckverband High-Speed-Netz Rhein-Neckar, von dem die BBV die bereits verlegten innerörtlichen Leitungen übernimmt, unterschriftsreif waren. Link bat außerdem um Verständnis, dass es während der Arbeiten an der ein oder anderen Stelle etwas "haken" könnte. "Lassen Sie uns nun positiv nach vorne in eine Glasfaserzukunft schauen", schloss er.
Beim Ausbau in Epfenbach will die BBV laut eigener Aussage eventuelle Beeinträchtigungen und Störungen für Anwohner zeitlich so kurz und gering wie möglich halten. So nehme der von der BBV beauftragte Generalunternehmer bereits vor Baubeginn mit jedem Hauseigentümer Kontakt auf, um mit diesem die erforderlichen Arbeiten abzusprechen. Für Informationen schaltet die BBV im Internet außerdem einen Info-Blog frei. Hier erfahren Anwohner rund zwei Wochen vor den Baumaßnahmen, wann diese bei ihnen beginnen.