Im ganzen Ort gibt es einige Löcher, die wie auf diesem Archivbild von November, teilweise immer noch nicht geschlossen wurden. Archivfoto: Anjoulih Pawelka
Epfenbach. (jou) Die Löcher und Baustellen, die wegen des Internetausbaus teilweise schon seit Monaten Gehwege und Straßen blockieren, werden nun zugeschottert. Das teilte Bürgermeister Joachim Bösenecker in der Gemeinderatssitzung am Mittwoch mit. Seit Montag seien drei Arbeiter, die die BBV engagiert hat, bis zum 23. Dezember im Dorf tätig. Vielleicht würden sie auch noch am Weihnachtstag morgens arbeiten, sagte der Bürgermeister. Das sei aber noch nicht ganz klar.
Das reichte Gemeinderat Friedbert Ziegler (SPD) nicht. Sichtlich aufgebracht erzählte er von den Gehwegen rund um den Schmiedeweg, die nicht begehbar seien. Ziegler weiß, wovon er redet, denn auch er ist von der nicht enden wollenden Maßnahme betroffen.
Gerade für Menschen, die schlecht laufen können, sei das schlimm. Den Versprechungen der BBV glaube er erst einmal wenig. Das sei ihm auch völlig egal, schilderte er mit deutlich drastischeren Worten. Dann müsse man eben selbst handeln. Dafür gab’s aus dem Publikum Applaus. "Das ist kein Zustand", sagte der Gemeinderat und hoffte, dass die Arbeiter wenigstens eine Gehwegseite schließen.
Und auch der Anschluss des Gewerbegebiets wurde thematisiert. Hier fehlten noch zwei Querverbindungen, informierte Bösenecker, der sich zuvor mit den Verantwortlichen der BBV getroffen hatte. Das passiere aber erst im kommenden Jahr. Manfred Hafner (CDU) fragte, ob es nicht möglich sei, dass die beiden fehlenden Querungen vorzeitig von einer anderen Tiefbau-Firma übernommen werden. Dazu müsse man ein Angebot einholen und dieses der BBV vorlegen. Das habe man in Waibstadt erfolgreich getan. Es gebe "immer mehr Klagen der Firmen", die teilweise noch nicht einmal mehr telefonieren könnten. Bösenecker meinte, alle Arbeiten seien bereits an eine Mannheimer Firma vergeben worden, die den Ausbau im ganzen Dorf übernimmt. Wann diese anfängt, wisse er aber nicht.
Dirk Rosenzopf (Freie Wähler) fragte in diesem Zug auch gleich, wie es mit der Digitalisierung der Merian-Schule vorangehe. Auch hier wäre das schnelle Internet sehr wichtig. Das habe die gleiche Priorität wie das Gewerbegebiet, erklärte Bösenecker, der auch sagte, dass die Anbindung der Haushalte mit schnellem Internet vor Gewerbegebiet und Schule "Zufall" gewesen sei.
Und auch beim Thema Erdaushub bleibt erst einmal alles beim Alten. Dieser würde erst im Januar abtransportiert, wenn die Deponien wieder offen sind.