Für 65.000 Euro hat die Stadt nördlich des Waldstadions ein neues Multifunktionsspielfeld zum Bolzen und Basketballspielen errichtet. Foto: Falk-Stéphane Dezort
Bad Rappenau. (fsd) Das Areal rund um das Waldstadion ist im Wandel. Neben der Freigabe des neuen Radwegs zwischen Siegelsbacher Straße und der Sportanlage am Waldrand sowie der noch ausstehenden aber bereits beschlossenen Sanierung der Tartanbahn, konnte kürzlich auch das neue Multifunktionsspielfeld im hinteren Teil des Geländes zur Benutzung freigegeben werden. Anfang Juni waren an dieser Stelle die Arbeiten gestartet, vor rund vier Wochen dann bereits die Spielgeräte installiert worden. In den vergangenen Wochen härtete der Beton aus. Rund 65.000 Euro hat die Stadt in die neue Freizeiteinrichtung investiert.
Das Spielfeld auf dem Bolzplatz nördlich des Waldstadions ist baugleich mit der Anlage auf dem Spielplatz "Hausflur" in Zimmerhof. Für den Bau des 20 Mal zwölf Meter großen Feldes musste der Bolzplatz etwas verkleinert werden. Die Planungen gehen zurück auf einen Wunsch der örtlichen Jugendlichen. Sie hatten sich bei der Jugendversammlung im Jugendhaus "MaxiMal" im April 2019 unter anderem einen Platz gewünscht, auf dem sie sich aufhalten, Fußball und Basketball spielen können. Da sich das Spielfeld in Zimmerhof zu einem beliebten Treffpunkt entwickelt hat, hat die Verwaltung vorgeschlagen, das gleiche Spielfeld auch in der Kernstadt anzulegen.
Und im "MaxiMal" ist die Freude groß darüber, dass einer der Wünsche "so schnell umgesetzt wurde", sagte Jugendhausleiter Eric Fuchs im Gespräch mit der RNZ. Er habe zwar urlaubsbedingt noch mit keinem der Jugendlichen über die neue Anlage sprechen können, doch er ist sich sicher, dass "das Feld gut genutzt wird. Fußball kann man immer spielen. Auf so einem Platz ist das natürlich besser. Aber jetzt haben sie auch die Möglichkeit, Basketball zu spielen."
Momentan beherbergt das Jugendhaus eine Schulkindergruppe im Rahmen der Ferienspiele. Mit dieser unternimmt er an diesem Dienstag eine Wanderung und will sich dann auch das Areal aus nächster Nähe anschauen. Und sobald die Jugendlichen mit dem Schulbeginn wieder ins "MaxiMal" kommen, will Fuchs mit ihnen das Spielfeld "auf Herz und Nieren" testen. So sei es durchaus denkbar, dass man vor Ort ein kleines, corona-konformes Turnier veranstaltet.
Für Grünen-Fraktionschef Robin Müller ist das neue Spielfeld eine gute Sache für die Freizeitgestaltung der Jugendlichen in der Kurstadt. Er könne sich durchaus noch eine Erweiterung der Anlage vorstellen. Für den passionierten Radfahrer würde sich neben dem Feld ein sogenannter "Bike Park" wie in Kirchardt gut als weitere Beschäftigungsmöglichkeit eignen.
Doch am Multifunktionsspielfeld gibt es nur wenige Tage nach der Freigabe auch bereits Handlungsbedarf. Da vor Ort bis dato keine Mülltonnen angebracht wurden, lagen leere Flaschen und Verpackung wild neben der Anlage umher. Und Toiletten gibt es auch keine.