Die Anregungen und Ideen der Teilnehmer der Auftaktveranstaltung sammelte Bürgermeister Frank Werner (r.) an einer großen Pinnwand. Foto: März
Angelbachtal. (ram) Klimaschutz ist für die Gemeinde ein wichtiges Zukunftsthema. Wesentlich sei dabei, nicht nur die eigenen Liegenschaften im Auge zu behalten, sondern auch möglichst viele Bürger mitzunehmen. Dies betonte Bürgermeister Frank Werner jetzt bei seiner Begrüßung zur Auftaktveranstaltung für das integrierte Klimaschutzkonzept für die Gemeinde Angelbachtal, im Bürgersaal des Rathauses.
Ein solches Konzept wird aktuell von der Energie Baden-Württemberg (EnBW, Abteilung Nachhaltige Stadt), in Zusammenarbeit mit der Gemeinde erstellt. Das Projekt wird aus der Klimaschutzinitiative des Bundes gefördert.
Nach einem ersten Überblick über das Projekt in der letzten Bürgerversammlung fiel nun im Bürgergespräch der offizielle Startschuss. Schwerpunkte der Veranstaltung waren zum einen Informationen zu den Themenfeldern Klimaschutz und Energieverbrauch, zum anderen konnten die Teilnehmerinnen und Teilnehmer die eigenen Ideen und Anregungen auch direkt einbringen.
Auf die Energie und CO²-Bilanz Angelbachtals ging Referent Dr. Jörg Scholtes von der EnBw ein, um daran deutlich zu machen, wie sich der CO²-Fußabdruck jedes Einzelnen im Durchschnitt zusammensetzt. Im Fokus standen dabei Fragen wie: "Welcher Lebensbereich hat den größten Anteil an den Emissionen?" Oder "wie wirken sich Konsum, Mobilität, Heizen und Stromverbrauch aus?"
Im folgenden Impulsvortrag erläuterte Scholtes, wie man die Verbrauchswerte für Strom und Wärme im eigenen Haushalt bestimmt und wie diese einzuordnen sind. Auch die Frage, welche Möglichkeiten es zur Energie- und damit Geldeinsparung gibt, wurde dabei angerissen. Dieses Themenfeld wird nochmals ausführlich in einer weiteren Veranstaltung behandelt, zu der die Gemeinde voraussichtlich im Februar 2017 einladen wird.
Abschließend hatten die Anwesenden die Möglichkeit, eigene Ideen einzubringen und Vorschläge für Maßnahmen zu machen, die in das Klimaschutzkonzept eingehen sollen. Hiervon wurde sehr reger Gebrauch gemacht.
Die notierten Punkte bilden einen wichtigen Grundstein für den Maßnahmenkatalog des Klimaschutzkonzeptes. Sowohl die Bilanzen als auch die Vorschläge zeigen aber bereits: Klimaschutz ist und bleibt eine Gemeinschaftsaufgabe. In diesem Sinne sind alle Bürger aufgefordert weitere Ideen einzubringen, so der Tenor am Ende. Hierzu hat die Gemeinde eigens eine Emailadresse eingerichtet. Unter klimaschutz@angelbachtal.de sind alle konstruktiven Vorschläge herzlich willkommen.