Nagelsmann vor Schalke - "Dürfen kein zu emotionales Spiel zulassen"

Von Nikolas Beck 

Zuzenhausen. Einen Kabinenschwur gebe es zwar nicht. "Aber wir tun gut daran, 15 Punkte holen zu wollen", sagte Julian Nagelsmann am Donnerstagmittag über die Zielsetzung für die verbleibenden fünf Spiele. Mit der maximalen Punktausbeute könne man schließlich "den attraktivsten Platz ergattern, den es dieses Jahr noch zu holen gibt."­­­

Die ersten drei Zähler davon sind am Samstagabend zur ungewohnten Anstoßzeit um 20.30 Uhr auf Schalke zu vergeben. Begleitet von 800 Fans, erwartet die TSG beim kriselnden Klub aus Gelsenkirchen Flutlichtatmosphäre – und die damit verbundene eindrucksvolle Kulisse. "Sie haben keinen richtigen Lauf, strotzen sicherlich nicht vor Selbstvertrauen", so Nagelsmann über den abgestürzten Vizemeister. "Aber sie haben eine große Wucht im Hintergrund – das Stadion und die Fans."

Daher werde es "eine große Aufgabe für uns, kein zu emotionales Spiel zuzulassen", so Nagelsmann. Gelingen soll dies mit einer ähnlichen Herangehensweise wie in den zurückliegenden Spielen: "Dominant auftreten, um den Zuschauern gleich ein bisschen den Wind aus den Segeln zu nehmen."

Zuletzt gab es bei den Blauen im Ruhrpott allerdings für "Hoffe" wenig zu holen. Nur einen Punkt konnte die TSG in den vergangenen sieben Spielen ergattern. Nagelsmann: "Wir werden alles dran setzen, dass es nach dem Spiel vier Punkte aus acht Spielen sind."

Personell gibt es bei der TSG keine neuen Ausfälle zu beklagen: Der Brasilianer Joelinton mache die "normalen Fortschritte nach einer Verletzung", so Nagelsmann, sei aber noch nicht wieder im Mannschaftstraining. Dennis Geiger habe zwar inzwischen wieder Einheiten mit dem Team absolviert, ist aber genauso wenig eine Option für Samstag wie Lukas Rupp und Robin Hack: Nagelsmann: "Ansonsten sind alle Spieler bei guter Gesundheit und einsatzbereit."