Wiesbaden/Heidelberg. (pol/rl) Vier Männer im Alter von 44, 43, 42 und 29 Jahren sind nach einem Einbruch Anfang Februar 2021 in Eppstein im Rahmen umfangreicher Ermittlungen und entscheidender Zeugenhinweise in das Visier der Polizei geraten. Drei der Beschuldigten sitzen nun in Untersuchungshaft, da sie derzeit verdächtig sind, an mindestens 18 Einbrüchen in Hessen und Baden-Württemberg beteiligt gewesen zu sein. Das teilte die Polizei am heutigen Dienstag mit.
Am Mittwochabend, 3. Februar, hatten Anwohner zwei verdächtige Personen in der Hauptstraße im Eppsteiner Ortsteil Vockenhausen beobachtet, die allem Anschein nach soeben in ein gewerblich genutztes Gebäude eingebrochen waren. Zwei Anwohner verständigten die Polizei und wollten der Sachen selbst nachgehen. Als sie am Gebäude eintrafen, waren die Einbrecher jedoch bereits verschwunden. Diese hatten dabei einen Gesamtschaden in Höhe von mehreren Tausend Euro hinterlassen. Die Polizei fand jedoch entscheidende Hinweise.
Eine gute Woche danach ermittelte die Polizei das Fluchtfahrzeug und den Unterschlupf der Verdächtigen in Frankfurt. Insgesamt wurden vier Männer festgenommen.
Weitere Ermittlungen, an denen auch die Heidelberger Polizei beteiligt war, führten zu mittlerweile rund 18 Taten, die der überregional agierenden Tätergruppe zugeordnet werden konnten. Neben Taten in Frankfurt, Hanau, Offenbach, Wiesbaden, Gießen und Eppstein sollen die Männer auch für Einbrüche in Heidelberg verantwortlich sein.
Auf Anordnung der Frankfurter Staatsanwaltschaft wurden die vier Männer, die aus der Balkanregion stammen, einem Haftrichter vorgeführt, der für drei der Täter die Untersuchungshaft anordnete.