Auflodernde Glutnester und die Hitze machten den Einsatzkräften zu schaffen. Foto: Feuerwehr
Wiesenbach. (aham) "Das hätte keine fünf Minuten später sein dürfen", sagt Thorsten Güll, stellvertretender Feuerwehrkommandant. Seine Truppe hat am Donnerstag einen großen Waldbrand verhindert. Dass die Flammen auf einer Waldlichtung bei Langenzell entdeckt wurden, ist einem Spechbacher Floriansjünger zu verdanken. Er hatte auf seinem Nachhauseweg eine verdächtige Rauchwolke bemerkt.
Der Alarm ging gegen 20.30 Uhr ein. Da war Güll noch bei der Kommandanten-Dienstversammlung: "Die war gerade fertig und es sollte Essen geben." Nicht für die Wiesenbacher. Sie eilten - hungrig - Richtung Langenzell und fanden dort drei Meter hohe Flammen auf einer Fläche von 400 Quadratmetern vor. Bis Mitternacht kämpften die 19 Einsatzkräfte gegen die Flammen und immer wieder auflodernde Glutnester. Zu schaffen machte ihnen auch die Hitze: Ein Feuerwehrmann musste wegen Hitzeerschöpfung abgelöst werden. Die Ursache des Brandes ist unklar. Da am Brandort viele trockene Äste und Laub lagen, meint Güll: "Bei Sonne reicht oft schon eine Scherbe."