Statt am 22. werden Schüler in Baden-Württemberg bereits am 18. Dezember in die Weihnachtsferien entlassen. Dadurch soll das Infektionsrisiko an den Feiertagen gesenkt werden. Symbolfoto: Caspar Oesterreich
Region Heidelberg. (cm) Seit Dienstagmittag steht fest: Die Weihnachtsferien beginnen wegen der Corona-Pandemie zwei Tage früher, also bereits am 21. Dezember. Lange hieß es, dass jede Schule über einen früheren Ferienstart entscheiden soll und bewegliche Ferientage einsetzen könne. Doch dann kam nun die einheitliche Regelung.
Einige Schulen in der Region rund um Heidelberg hatten die Ferien bereits nach vorne erweitert. So zum Beispiel die Grundschule im kleinen Spechbach: "Wir haben bereits im vergangenen Schuljahr, als noch niemand an Covid-19 gedacht hatte, in der Schulkonferenz die beweglichen Tage auf den 21. und 22. Dezember gelegt", berichtet Schulleiter Rafael Keilhauer. Dafür wäre am schmutzigen Donnerstag Unterricht gewesen. An diesem bräuchten Grundschüler aber in der Regel nicht frei, schmunzelt Keilhauer.
Auch an der Stephen-Hawking-Schule in Neckargemünd war ohnehin ein früherer Ferienbeginn vorgesehen, wie Geschäftsführer Tobias Böcker erklärt. In Gaiberg hatte die Kirchwaldgrundschule sogar eine Umfrage unter den Eltern gestartet, wie Schulleiterin Elisabeth Lehmayer berichtet. Ergebnis: Der Großteil wollte, dass die Ferien bereits am 21. Dezember starten. Die Faschingsferien wurden dafür um zwei Tage gekürzt.
Gegen eine Verlängerung der Weihnachtsferien entschieden hatten sich eigentlich unter anderem die Elsenztalschule in Bammental, das Max-Born-Gymnasium und die Realschule in Neckargemünd, das Friedrich-Ebert-Gymnasium in Sandhausen, die Karl-Bühler-Schule in Meckesheim sowie die Grundschule in Waldwimmersbach. Viele andere Schulen in der Region warteten hingegen auf eine Regelung auf Landes- oder gar Bundesebene, die es ja nun gibt.