Leimen-St. Ilgen. (fre/mün) Am Sonntagnachmittag kam es zu einem Zimmerbrand in einem Mehrfamilienhaus in St. Ilgen.
Der Alarm erreichte die Freiwilligen Feuerwehren von Leimen und St. Ilgen am Sonntag gegen 17.45 Uhr: In einem Mehrfamilienhaus im St. Ilgener Ortsteil Fasanerie war ein Feuer ausgebrochen. Als die Rettungskräfte unter der Leitung von Stadtbrandmeister Armin Nelius in der Karl-Theodor-Straße eintrafen, waren im ersten Obergeschoss schon die Flammen zu sehen.
Die Bewohner des Sechs-Parteien-Hauses waren bereits ins Freie geflüchtet. Sie waren es auch, die der Feuerwehr den Schlüssel zur Brandwohnung gaben, die Feuerwehrleute retteten eine Katze. Letztere hatte sich eine Rauchgasvergiftung zugezogen. Nach einer Erstbehandlung mit Sauerstoff wurde sie in eine Heidelberger Tierklinik gebracht.
Eine Bewohnerin wurde mit Verdacht auf eine Rauchgasvergiftung in ein Krankenhaus eingeliefert, teilt die Polizei am Montag mit. Die Frau hatte im Rauch zwei Hunde aus einer Wohnung geholt.
Laut Polizei konnte sich auch der Bewohner der brennenden Wohnung retten, der bei Brandausbruch geschlafen habe. Gegen ihn wird nun wegen fahrlässiger Brandstiftung ermittelt.
Das Feuer selbst, das im Küchenbereich ausgebrochen war, hatten die 30 Feuerwehrleute schnell gelöscht. Die Drehleiter kam nicht mehr zum Einsatz. Sie war aus Heidelberg angefordert worden, da die eigentlich zuständige Drehleiter aus Nußloch sich derzeit in Reparatur befindet.
Die Polizei geht mittlerweile von einer Schadenshöhe von etwa 70.000 Euro aus - die Wohnung sei nicht mehr bewohnbar.
Update: 4. November 2019, 13.10 Uhr